Energiemanagement

In den letzten Jahren sind die Kosten für Strom und Heizenergie stetig angestiegen. Da auch zukünftig mit einem weiteren Kostenanstieg zu rechnen ist, stellt eine effiziente Energienutzung den zentralen Baustein zur Kostenoptimierung dar.

Um diese Ziele zu erreichen, beinhaltet das Energiemanagement der BImA ganzheitliche Geschäftsprozesse und Instrumente, die zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen. Das IT-gestützte Dokumentationswesen und die darauf aufbauenden kontinuierlichen Optimierungsprozesse unterstützen dies und tragen zur Zielerreichung bei. Hierzu zählt auch die Kombination aus innovativer Anlagentechnik und optimaler Gebäudebewirtschaftung.

Zentralisierung des Einkaufs

Die BImA hat im IV. Quartal 2009 begonnen, die Energiebeschaffung – soweit möglich – bundesweit zu zentralisieren. Ziel war und ist es, die Nachfragemengen zu bündeln, durch zentrale Ausschreibung größerer Mengen günstigere Vertragskonditionen zu erzielen, und so auch die Energiekosten soweit wie möglich zu senken.

Im Fokus stehen insbesondere die zivilen Dienstliegenschaften des Bundes im Einheitlichen Liegenschaftsmanagement.

Die zentrale Beschaffung von Energie ermöglicht es der BImA darüber hinaus gezielt, z.B. Anteile von Energie aus Erneuerbaren Energien am Gesamt-Strommix festzulegen, und dabei der Vorbildfunktion des Bundes Rechnung zu tragen. So wurden in 2013 mit Lieferbeginn 2014 erfolgreich bundesweit rund 2.900 Abnahmestellen mit einem geschätzten Gesamtvolumen elektrischer Energie von über 500 Gigawattstunden ausgeschrieben, davon rund 220 Gigawattstunden als Ökostrom.

In 2014 konnte eine Erdgasausschreibung für den Belieferungszeitraum 2015 bis 2017 mit einem Gesamtvolumen von über 500 Gigawattstunden ebenfalls erfolgreich durchgeführt werden.

Energie effizient nutzen dank Contracting

Eine steigende Energieeffizienz im Gebäude wird unter anderem auch durch den optimalen Einsatz einer innovativen Anlagentechnik und Gebäudebewirtschaftung erreicht. Hierfür plant die BImA in ausgewählten Liegenschaften unter anderem die Form des Energie-Contractings.
Unter einem Contracting ist der Dienstleistungsvertrag zwischen dem Gebäudeeigentümer und einem spezialisierten Energiedienstleistungsunternehmen, dem sogenannten Contractor, zu verstehen. Durch das Contracting werden Maßnahmen zur Bereitstellung oder zur effizienten Verwendung von Energie an den Contractor ausgelagert.
Dadurch sollen maximale Energiekosteneinsparungen unter optimalen Nutzungsbedingungen erzielt werden. Die Wirtschaftlichkeit eines Contractings wird in jedem Einzelfall vorab umfassend geprüft.

Dieses Verfahren trägt ebenso dazu bei, einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung der Energieverbräuche zu leisten, den Bundeshaushalt zu entlasten sowie den Ausstoß von klimaschädlichen CO2-Emmisionen zu verringern.