Architektenwettbewerb ist entschieden

Erweiterung des Bonner Campus der Vereinten Nationen

Eine gelungene Integration des Baus in die Rheinsilhouette (Quelle: Architekt Stefan Lippert, Berlin mit ANNABAU Architektur und Landschaft, Berlin).

Bonn, 11. September 2013.
Heute fiel die Entscheidung für ein wichtiges Bauvorhaben der Vereinten Nationen, der Bundesregierung und der Stadt Bonn: Aus dem Architekturwettbewerb zur Erweiterung des Bonner Campus der Vereinten Nationen ist das Architekturbüro „Stefan Lippert, Berlin“ zusammen mit den Landschaftsarchitekten „ANNABAU Architektur + Landschaft, Berlin“ als Sieger hervorgegangen.

Der Siegerentwurf, der sich gegen knapp 70 weitere Entwürfe durchsetzen konnte, sieht ein 17-geschossiges Hochhaus auf einer Grundfläche von 20 x 30 Metern mit eingesetzten, bepflanzten, geschossübergreifenden Wintergärten vor. Der Neubau wird sich harmonisch in die Gebäudereihe neben dem historischen Wasserwerk auf dem UN-Campus am Rhein einfügen.

Einstimmige Entscheidung für den Siegerentwurf

Das Preisgericht unter der Leitung von Professorin Dörte Gatermann votierte einstimmig für den Siegerentwurf. Zur Jury gehörten neben erfahrenen freischaffenden Architekten und Landschaftsplanern auch die Leiterin des Klimasekretariats Christiana Figueres, der Staatssekretär des Bundesumweltministeriums Jürgen Becker, der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Vertreter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Bauherrin und des Bundesbauministeriums.

Der Gewinnerentwurf des Berliner Architekten Stefan Lippert (Quelle: Architekt Stefan Lippert, Berlin mit ANNABAU Architektur und Landschaft, Berlin).

Gelungene Integration in die Rheinsilhouette

„Der Entwurf überzeugte insbesondere durch seine geschickte Standortwahl und die gelungene Integration des Baus in die Rheinsilhouette. Seine weiteren Pluspunkte: die klare und reduzierte Architektursprache und die zukunftsoffene flexible Grundrissgestaltung“, urteilte die Jury. Den zweiten Preis sprach das Preisgericht den Architekten „Barcode Architects, Rotterdam“ mit Landschaftsarchitekten „West 8 Urban Design and Landscape architecture Rotterdam“ zu.

Entsprechend dem Votum der Jury wird das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung nun kurzfristig im Auftrag der BImA die Verhandlungen mit den Preisträgern über die Realisierung des wichtigen Erweiterungsvorhabens für die Vereinten Nationen aufnehmen.