Aufstellungsbeschluss für Nachverdichtung der Siedlung am Perlacher Forst gefasst
Wichtiger Schritt für bezahlbaren Wohnraum in München
Bonn/München, 12. Juni 2024. Heute hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung der Stadt München die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens zur Nachverdichtung und Neugestaltung der ehemaligen amerikanischen Siedlung am Perlacher Forst beschlossen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) begrüßt diese Entscheidung. Der Aufstellungsbeschluss markiert einen bedeutenden Meilenstein zur Schaffung von dringend benötigtem, bezahlbarem Wohnraum in der Landeshauptstadt München.
Zentrales Ziel des Projekts ist es, rund 1.000 neue Wohneinheiten zu schaffen, die eine vielfältige Wohnstruktur für unterschiedliche Einkommensgruppen bieten. Die Wohnungen sollen gemäß dem Haushaltsvermerk des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und im Sinne der Wohnungsfürsorge des Bundes für Bundesbedienstete in der Regel zu einer Miete von zehn Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Der Wohnungsmarkt in der Landeshauptstadt kann dadurch spürbar entlastet werden.
Fokus auf Familien und Nachhaltigkeit
Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf, dass der neue Wohnraum besonders für Familien und Kinder geeignet ist. Dies wird bei den anstehenden Planungen verstärkt berücksichtigt. Bei der Realisierung des Projekts sollen zudem besonders nachhaltige und energieeffiziente Bauweisen zur Anwendung kommen. Weiteres Augenmerk richtet die BImA auf den Erhalt des Baumbestands und der Biotopflächen, die über Jahre gewachsen sind und die wertvolle ökologische Ressourcen darstellen. Die weiteren Planungen berücksichtigen daher umfassende Umweltprüfungen und einen Klimafahrplan, um die Nachhaltigkeit des Vorhabens zu gewährleisten.
Verkehr und Mobilität
Das Projekt setzt darüber hinaus auf eine klima- und umweltgerechte Mobilität, unter anderem durch einen Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr und multimodale Dienste. Flächeneffiziente Verkehrsmittel werden integriert, um Mobilität noch leistungsfähiger zu gestalten, Klimaziele zu erreichen und Flächen für Lebensqualität und grüne Infrastruktur zu sichern. Weiterhin ist die Förderung des Fuß- und Radverkehrs zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs durch ein durchlässiges Wegenetz geplant.
Dialog und Transparenz
Die Anliegen von Mieterinnen und Mietern sowie Anwohnenden sind für die BImA bei der Realisierung des Projekts von zentraler Bedeutung. Aus diesem Grund wird es im Verlauf des jetzt gestarteten Verfahrens ein umfassendes Beteiligungs- und Informationsangebot für alle Interessierten und Betroffenen geben. Ziel der Einbeziehung der Öffentlichkeit ist es insgesamt, die gewonnenen Rückmeldungen, Anregungen und Wünsche der Menschen vor Ort in die Ausarbeitung der Planungen einfließen zu lassen. Alle Formate, Termine und Beteiligungsmöglichkeiten werden von der BImA für die zusätzlichen freiwilligen Angebote bzw. von der Landeshauptstadt für die formale Beteiligung rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben blickt positiv auf das beginnende Verfahren und wird während des gesamten Planungsprozesses eng mit der Stadtverwaltung und der Stadtpolitik zusammenarbeiten, um die bestmögliche Lösung für die Landeshauptstadt und die Menschen am Perlacher Forst zu erzielen.