Berlin und BImA verhandeln über Wohnungskäufe

Vertrauensvolle und konstruktive Gespräche

Berlin, 26. November 2014. In Berlin trafen sich am 24. November Vertreter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und des Landes Berlin zu einem Spitzengespräch. Sie verhandelten über den Kauf bundeseigener Wohnungen durch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Das Land bekräftigt sein Interesse an den Immobilien und Grundstücken, zudem verständigten sich die Verhandlungspartner auf die nächsten Schritte.

An dem Gespräch nahmen der Berliner Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller und der zuständige Staatssekretär Professor Dr. Engelbert Lütke Daldrup teil. Die BImA wurde vertreten durch Vorstandsmitglied Axel Kunze, der für den Verkauf zuständig ist, sowie Stephan Regeler, den Verkaufsleiter für Berlin. Mit dem Termin setzten die beiden Seiten bereits seit längerem laufende Sondierungsgespräche fort und konkretisierten ihre Interessen.

Interesse an rund 4.660 Wohneinheiten

Bislang wurde allgemein vom Interesse der Stadt am „gesamten Wohnungsportfolio der BImA in Berlin“ gesprochen. Nun legten die Gesprächspartner fest, dass insbesondere über die Übernahme von Geschosswohnungen verhandelt wird. Das Paket umfasst rund 4.660 Wohneinheiten verteilt auf 44 Standorte in Berlin. Hinzu kommen sogenannte Potenzialflächen für den Wohnungsbau – unter anderem Flächen, auf denen sich derzeit Parkplätze oder Brachflächen befinden. Auch der Verkauf der drei bundeseigenen Mietshäuser in der Ecke Großgörschen-/Katzlerstraße in Schöneberg war Teil der vertrauensvollen Gespräche, die fortgeführt werden. Darüber hinaus hat die BImA bereits in der vergangenen Woche das Cité Wedding zum Wertgutachtenpreis an die städtische GESOBAU AG verkauft.

Gemeinsam legten die Gesprächspartner die nächsten konkreten Schritte fest: „Das Land Berlin will aktiv auf den Wohnungsmarkt einwirken. Deshalb haben wir großes Interesse, dass die Wohnungs-bestände an das Land gehen und nicht zum Höchstpreis auf dem freien Markt verkauft werden“, erläuterte Senator Michael Müller. „Wir werden zunächst aber natürlich auch eine sorgfältige
Risikoprüfung durchführen.“ Unter der Federführung der Bundesanstalt und unter Mitwirkung des Landes werden zudem drei Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit dem Portfolio, der Wert-ermittlung und dem Verkaufsverfahren befassen werden. „Die BImA wird nun für die betroffenen Wohneinheiten Wertermittlungsverfahren einleiten“, so Axel Kunze. „Aufgrund der Komplexität wird das aber einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir tun jedoch alles, um den Prozess zu beschleunigen.“ Axel Kunze und Michael Müller zeigten sich über den Verlauf der Gespräche sehr zufrieden und sagten: „Wir stellen fest, dass wir bei unseren Verhandlungen bereits auf einem guten Weg sind. In diesem Sinne wollen wir weitermachen.

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Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist die zentrale Dienstleisterin für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministers und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung und -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn.

Über 26.000 Objekte, 500.000 Hektar Grundstücksfläche sowie 39.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.

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