BImA feiert Spatenstich für 115 bezahlbare Wohnungen

Neubau eines Quartiers im Freiburger Stadtteil Stühlinger

Spatenstich für das Wohnungsneubauprojekt der BImA

Der erste Spatenstich für das Wohnungsneubauprojekt der BImA in Freiburg-Stühlinger (Foto: BImA).

Bonn/Freiburg, 19. April 2023. Der erste Spatenstich für das Wohnungsneubauprojekt der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) im Freiburger Stadtteil Stühlinger hat an diesem Mittwoch stattgefunden – im Beisein von Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn und BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz. An der Colmarer- und Kreuzstraße lässt das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes ein neues Wohngebäude mit insgesamt 115 Mietwohnungen bauen.

„Wohnen gehört zu den elementaren Grundbedürfnissen der Menschen, aber gerade für die unteren und mittleren Einkommensgruppen wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum im Umfeld des Arbeitsplatzes zu finden. Wohnraum ist knapp und wird deshalb immer teurer“, hob BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz in seiner Ansprache hervor. „Daher ist die BImA sich ihrer Verantwortung bewusst und stellt den Kommunen nicht nur für den Wohnungsbau geeignete Flächen zur Verfügung, sondern baut auf ihren Liegenschaften nun auch selbst Wohnungen. Ziel der BImA ist es, gemeinsam mit den Kommunen möglichst schnell Flächen zu mobilisieren, um bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zu schaffen.“

„Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist eines der wichtigsten Ziele der Stadt Freiburg. Dafür haben wir unter anderem mit der Freiburger Stadtbau eine enorm ambitionierte Wohnbauoffensive gestartet. Doch es braucht viele Akteure, um dieses große Ziel zu erreichen. Deshalb begrüßen wir das Projekt der BImA ausdrücklich. Zudem ist es uns gelungen, im Stühlinger gemeinsam gute Lösungen zu finden. So entsteht ein gelungenes Beispiel, wie Nachverdichtung sozialverträglich und städtebaulich attraktiv gestaltet werden kann“, sagte Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.

Visualisierung: Neubau eines Quartiers im Freiburger Stadtteil Stühlinger

Die Visualisierung und das Modell der Architekten vermitteln einen Eindruck, wie das neue Wohnquartier in Freiburg einmal aussehen soll (Visualisierung/Foto: K9 Architekten).

Stadt und BImA arbeiten Hand in Hand

Die BImA und die Stadt Freiburg ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, möglichst viele zeitgemäße Wohnungen im bezahlbaren Segment bereitzustellen. Um Baurecht für zu entwickelnde Baugrundstücke und bei der Wiederherstellung inzwischen in die Jahre gekommener Geschosswohnungsbauten zu schaffen, arbeiten die Verantwortlichen von Stadt und BImA daher Hand in Hand. Ein Beispiel dafür ist die Erneuerung des Quartiers im Stadtteil Stühlinger.

Dort waren die Bestandsgebäude der BImA stark sanierungsbedürftig und entsprachen nicht mehr den Anforderungen an ein zeitgemäßes Wohnen. Sie werden jetzt durch Neubauten ersetzt. Eine Besonderheit: Für den Stadtteil gilt eine soziale Erhaltungssatzung, durch die sichergestellt werden soll, dass die gewachsene Bewohnerstruktur nicht durch Luxussanierungen in andere Stadtteile verdrängt wird.

Mieterinnen und Mieter werden durch die Wohnqualität des neuen Quartiers entschädigt

„Mit dem Projekt werden wir bezahlbaren, barrierefreien und lebenswerten Wohnraum mit einer großzügigen und attraktiven Grün- und Freianlage im Inneren des Quartiers realisieren“, erklärte Susanne Dübon, BImA-Hauptstellenleiterin des Geschäftsbereichs Portfoliomanagement in Freiburg im Rahmen der Feierstunde. Sie ist sich sicher, dass die Mieterinnen und Mieter durch die Qualität des neuen Quartiers für ihre Mühen entschädigt werden, die die erforderlichen Umzüge in Ausweichwohnungen mit sich bringen. „Nach Fertigstellung der neuen Wohnungen können sie, wenn sie wollen, in den Neubau zurückziehen.“

Auf dem Gelände an der Colmarer-/Kreuzstraße lässt die BImA ein neues Wohngebäude mit insgesamt 115 Mietwohnungen bauen (Foto: BImA).

Das Architekturbüro K9 Architekten aus Freiburg wird in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Hochbauamt Freiburg die Baumaßnahme für die BImA als Bauherrin und Eigentümerin planen, umsetzen und steuern. Die Wohnungen sollen Mitte 2025 fertig gestellt werden.

Wohnungen werden zunächst Bundesbediensteten im Rahmen der Wohnungsfürsorge angeboten

Wie bei Wohnungen der BImA üblich, werden freie Wohnungen zuerst Bundesbediensteten und ihren Familien im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes angeboten, damit sie dienstortnah und bezahlbar wohnen können. Dazu zählen unter anderem Beschäftigte von Zoll, Bundespolizei und Bundeswehr. Alle Wohnungen, die nicht im Rahmen der Wohnungsfürsorge vergeben werden, bietet die BImA zu gleichen Konditionen auf dem freien Markt an. So entlastet die Bundesanstalt durch den Neubau aktiv den Wohnungsmarkt in Freiburg.