BImA hilft Bonn bei der Flüchtlingsunterbringung
Asylbewerber in den Siedlungen Tannenbusch und Muffendorf
Bonn, 10. Februar 2015. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) möchte die Stadt Bonn bei der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern unterstützen. Derzeit laufen Prüfungen, ob und in welchem Umfang Wohnungen in den Siedlungen Tannenbusch und Muffendorf geeignet sein könnten.
Blick in die HICOG-Siedlung Bonn Muffendorf im Bad Godesberger Stadtteil Pennenfeld. (Foto: Oliver Gómez Azcona/BImA)
Die BImA als Eigentümerin der Siedlungen hat die Bewohner bereits über die Pläne informiert. In beiden Siedlungen kommen Wohnungen in Frage, die bislang nicht vermietet werden konnten. Dazu gehören auch frühere Wohnheime, die sogenannten Dormitories. Die ersten Flüchtlinge sollen in Kürze einziehen.
Fast 90 Verträge geschlossen
Bis heute wurden von der BImA zu Zwecken der Unterbringung von Asylbegehrenden und Flüchtlingen mit Kommunen und Ländern fast 90 Verträge geschlossen bzw. stehen kurz vor dem Abschluss. Damit leistet die Bundesanstalt ihren Beitrag zur Unterbringung von rund 23.000 Personen. Zweckgebunden kann sie Ländern oder Gemeinden seit Anfang des Jahres ihre Bundesliegenschaften mietzinsfrei überlassen. Die BImA hat im Internet eine Sonderseite zum Thema eingerichtet: Das Spezial
„Notunterbringung von Flüchtlingen“ ist über die Homepage der BImA www.bundesimmobilien.de und unter http://notunterbringung.bundesimmobilien.de erreichbar.
Siedlungen unter Denkmalschutz
Die Bonner Wohnsiedlungen Muffendorf und Tannenbusch wurden Anfang der fünfziger Jahre für Mitarbeiter der Hochkommission (HICOG) errichtet. Innerhalb der Anlagen schuf man teilweise eine komplett eigene Versorgungsinfrastruktur nach amerikanischer Lebensweise, zu der auch eigene Schulen und Kindergärten gehörten. Beide Siedlungen stehen heute unter Denkmalschutz.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist die zentrale Dienstleisterin für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung & -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn.
Rund 25.000 Liegenschaften, 490.000 Hektar Grundstücksfläche, davon 360.000 Hektar Wald sowie 38.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.
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