BImA und Stadt unterzeichnen Eckpunktevertrag

Entwicklung der Hammonds Barracks in Mannheim

Die Hammonds Barracks in Seckenheim.

Mannheim, 19. August 2013.
Die Stadt Mannheim, vertreten durch die MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH (MWSP), und die Eigentümerin der Hammonds Barracks, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) haben am 19. August den Startschuss für die Entwicklung der ehemaligen Militärliegenschaft in Seckenheim gesetzt und eine Eckpunktevereinbarung unterzeichnet.

Im Beisein von Vertretern der Presse setzten der Projektleiter der BImA für die Konversion Rhein-Neckar Michael Scharf, die Hauptstellenleiterin des Portfoliomanagements für Baden-Württemberg (BImA) Susanne Dübon, der Konversionsbeauftragte der Stadt Mannheim Dr. Konrad Hummel und der MWSP-Geschäftsführer Wolfgang Bielmeier ihren Namen unter die Vereinbarung. „Damit haben wir den Zeitplan für die weitere Entwicklung gesetzt“, sagt Michael Scharf. In Kürze werde ein Städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben, der die bisherigen Planungsüberlegungen der Stadt Mannheim und die Ergebnisse des Bürgerworkshops berücksichtige.

Das richtige Gleichgewicht ausloten

„Kern der Planungsüberlegungen wird ein neues Stadtquartier in Seckenheim mit vielfältigen Wohnformen und arrondierender Mischnutzung wie Einzelhandel zur Versorgung der Bewohner, Gewerbe und Dienstleistungen sowie Ateliers“, ergänzt Dr. Konrad Hummel. Es komme nun vor allem darauf an, dass durch den Wettbewerb für den Wohnungsbau das richtige Gleichgewicht zwischen Dichte und Qualität ausgelotet werde. Der Wettbewerb umfasst neben der sieben Hektar großen Fläche der Hammonds Barracks auch das Gelände der Loretto Kaserne (2,3 Hektar), die bis voraussichtlich 2018 teilweise noch von der Bundeswehr genutzt werden soll. Geplant ist, die Wettbewerbsergebnisse Ende des Jahres zu präsentieren. Anfang 2014 soll dann das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans starten. Die Parteien verständigten sich im Eckpunktevertrag zudem auf den Abschluss eines städtebaulichen Vertrags zur Sicherung der Planung und Erschließung. Anschließend wird das Areal durch die BImA vermarktet. Welche Wohnungsgrößen und -typen entstehen sollen und wie viele es werden, soll schrittweise im weiteren Planungsverlauf konkretisiert werden. Durch die Planung soll sich später ergeben, ob Wohnungsunternehmen, Bauträger oder Einzelpersonen zum Zuge kommen und in welchem Preisbereich sich die Flächen bewegen werden.

Unterzeichneten die Eckpunktevereinbarung in Mannheim (von links): Wolfgang Bielmeier, Dr. Konrad Hummel, Michael Scharf und Susanne Dübon (Fotos: BImA).

BImA kein Preistreiber

„Die BImA wird aber kein Preistreiber sein und sich an den Marktpreisen orientieren“, stellt Michael Scharf schon vorab fest. Der Bestand wird in Teilen weiter genutzt: Die Gebäude, die zuerst als Truppenunterkunft und zuletzt noch als Verwaltung dienten, sollen zum Großteil erhalten bleiben. „Das trifft aber vermutlich nicht auf die Lagergebäude und die Sporthalle zu“, präzisiert Dr. Konrad Hummel. Mit der zügigen Entwicklung der Hammonds Barracks rückt die zivile Nachnutzung der ehemaligen US-Flächen wieder ein Stück näher. „Und wir werden damit zeitnah einen weiteren weißen Fleck auf der Stadtkarte von Mannheim füllen“, sagt Michael Scharf.

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Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist der zentrale Dienstleister für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministers und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung & -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn. Über 27.000 Liegenschaften, 4,6 Milliarden Quadratmeter Grundstücksfläche sowie 41.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und, Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.

Fachliche Ansprechpartner:
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