Bundesamt für Strahlenschutz übernimmt Erweiterungsbauten

Schlüsselübergabe in Salzgitter

Wolfgang Blaurock übergab den symbolischen Schlüssel an Martina Hagemann (Foto: BfS).

Bonn/Salzgitter, 10. März 2017. Neue Büros und ein größeres Parkhaus: Am 7. März übergab Wolfgang Blaurock, Hauptstellenleiter des Facility Managements der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Magdeburg, den symbolischen Schlüssel für die Erweiterungsbauten am Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter an den Nutzer. Stellvertretend für das BfS nahm Verwaltungsleiterin Martina Hagemann den Schlüssel entgegen. Auch Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie der Stadt Salzgitter nahmen an der Feier teil. 

 „155 neue Büroarbeitsplätze im Erweiterungsbau, 73 zusätzliche Stellplätze in der Parkhauserweiterung und die Umsetzung des Bauvorhabens innerhalb des Termin- und Kostenrahmens“, fasste Wolfgang Blaurock in seiner Begrüßungsansprache die wesentlichen Fakten des Projektes zusammen. Insgesamt beläuft sich die Maßnahme auf 12 Millionen Euro.

Mit dem Entwurf des Planungsunternehmens Carpus+Partner aus Aachen, das das Neubauvorhaben auch als Generalplaner umgesetzt hat, ist es gelungen, die Struktur und die Formensprache des Bestandsgebäudes aufzugreifen und dennoch einen deutlichen Kontrast zu setzen, der die Eigenständigkeit des Erweiterungsbaus unterstreicht. „Der Neubau schließt sich harmonisch an das vorhandene Gebäude an, die gewählten Oberflächen und die großen Fenster setzen einen modernen Akzent“, sagte Martina Hagemann bei ihrem Grußwort. 

Pilot für nachhaltiges Bauen

Das BImA-Projekt in Salzgitter ist eines von bundesweit insgesamt vier Neubauvorhaben, mit dem das „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen“ (BNB) pilotiert wird. Zielvorgabe des Nutzers bei der Erteilung des Bauauftrages war der „Silber-Standard“ nach BNB. Neben der sensiblen Auswahl der verwendeten Baustoffe lag ein Schwerpunkt auf der technischen Gebäudeausstattung. Der Erweiterungsbau wird mit einer Wärmepumpe beheizt, die ihre Energie aus Erdwärmesonden bezieht. In Verbindung mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach ist es somit möglich, das Gebäude CO²-neutral mit Wärme zu versorgen. Ferner bietet die Technologie die Möglichkeit, das Gebäude im Sommer über die Bauteilaktivierung in den Decken zu kühlen.

Die Heizungsanlage hat im vergangenen Winter bereits ihre Bewährungsprobe bestanden: Selbst bei Nachttemperaturen im zweistelligen Minusbereich über einen längeren Zeitraum hinweg, konnte die Baustelle allein über die Bauteilaktivierung beheizt werden. 

„Kunst am Bau“

Wie bei allen großen Baumaßnahmen der BImA ist auch bei den Erweiterungsbauten in Salzgitter „Kunst am Bau“ Teil des Projekts. Sie gilt als Element der Baukultur und ist ein integraler Bestandteil der Bauaufgabe. Der „Kunst am Bau“-Wettbewerb, den die BImA ausgelobt hatte, ist bereits entschieden: 2016 hatte sich Iris Musolf, eine junge Künstlerin aus der Region, durchgesetzt.