Bundesinnenministerium bereit für den Umzug

Symbolische Schlüsselübergabe

Bonn/Berlin, 16. April 2015. Der Neubau des Bundesinnenministeriums (BMI) in Berlin ist bezugsfertig. Bauherrin war die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Vorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb überreichte der BMI-Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe am neuen Standort Moabiter Werder in einer kleinen Zeremonie einen symbolischen Schlüssel.

BImA-Vorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb bei seiner Rede vor dem BMI-Neubau. (Foto: Jessica Sperer/BMI)

Die Beschäftigten des BMI sollen Ende April in die Liegenschaft umziehen, wo ihnen mehr als 1.150 Büros zur Verfügung stehen. Bereits im Jahr 2005 gab es vor dem Hintergrund der Anschläge vom 11. September 2001 erste Überlegungen für einen Neubau des BMI, da das Ministerium hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen muss. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages stimmte im April 2009 der Realisierung des Vorhabens zu. Im Dezember 2010 wurde der erste Spatenstich gesetzt, Ende 2014 war das Gebäude fertig. Dr. Jürgen Gehb erklärte dazu: „In Deutschland dauert es leider zu lange, bis ein Bauvorhaben realisiert ist. Das liegt jedoch am Regeldickicht und nicht an den handelnden Personen. Daher sollten die Regelwerke zeitgemäß angepasst werden.“

Umfassendes Umweltkonzept

Der Komplex besteht aus drei ineinandergreifenden „Z-förmigen“ Baukörpern mit einer Höhenstaffelung in Nord- Süd-Richtung. Auf diese Weise wird das Gebäude in einzelne, klar erkennbare Volumina gegliedert. Der Ministeriumsbau trägt Aspekten der Nachhaltigkeit mit einem umfassenden Energiekonzept Rechnung. Dazu gehört unter anderem die Nutzung der Erdwärme und Abwärme des Rechenzentrums zur Beheizung aller Büroräume über Deckenheizflächen.

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Rund 25.000 Liegenschaften, 490.000 Hektar Grundstücksfläche, davon 360.000 Hektar Wald sowie 38.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.

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