DGNB-Gold-Auszeichnung für Wohnungsbau der BImA
Bauprojekt in Langen
Freuten sich gemeinsam über die Auszeichnung (von links): Thies Langholz (Leiter der Wohnraumoffensive der BImA), DGNB-Auditor Reinhard Labugger, Christian Leitner (Geschäftsführer Lukas Lang Building Technologies), Peter Engert (Geschäftsführer Österreische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft), BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz sowie Matthias und Michael Labugger (RM Engineering).
Bonn/München, 5. Oktober 2023. Ein Wohnbauprojekt der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Langen hat heute das Vor-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold erhalten. Gemeinsam mit der Lukas Lang Building Technologies GmbH (LLBT) wird sie damit für die besonders hohen Energiestandards und die ressourcenschonenende Bauweise ausgezeichnet. Im hessischen Langen entstehen zurzeit 106 moderne BImA-Wohnungen in innovativer Holz-Hybrid-Modulbauweise, die künftig Bundesbediensteten ein zeitgemäßes und ökologisches Zuhause bieten werden.
Die feierliche Übergabe der Auszeichnung fand heute im Rahmen der Immobilienfachmesse EXPO REAL in München statt. Besonders gewürdigt wird damit unter anderem die sozial-funktionale Qualität sowie die ökologische Qualität des Baus. „Die Auszeichnung zeigt, wie gut sich hier die verschiedenen Ansprüche, die an neue Gebäude gestellt werden, vereinbaren lassen. Der Wohnraum, den wir in Langen schaffen, ist nicht nur attraktiv und bezahlbar, sondern auch von hoher ökologischer Qualität“, sagte BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz im Rahmen der Übergabe.
Vor knapp einem halben Jahr haben die Bauarbeiten des Wohnungsbauprojektes der BImA hier in Langen begonnen.
„Das Team von Lukas Lang Building Technologies legt höchsten Wert auf Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit. Dieses zukunftsweisende Bauprojekt erfüllt nicht nur unsere wichtigsten Schwerpunkte, sondern darüber hinaus auch alle wichtigen Qualitätskriterien der umfangreichen DGNB-Zertifizierung. Das DGNB-Vor-Zertifikat in Gold untermauert diese und macht sie für die Öffentlichkeit sichtbar. Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung!“, so Geschäftsführer Christian Leitner.
Nachwachsende Rohstoffe verbaut
Das Projekt umfasst fünf Baufelder, auf denen insgesamt vier Mehrfamilienhäuser und vier Doppelhäuser entstehen werden. Die Bauweise erfolgt im EH 55-Standard und setzt auf eine innovative Holz-Hybrid-Modulbauweise, die nicht nur ökologische Vorteile bietet, sondern auch kurze Bauzeiten ermöglicht. Dabei werden um den Treppenhauskern aus Stahlbeton die Wohnungen aus Holzmodulen gebaut, die überwiegend aus deutschen und österreichischen Hölzern bestehen. Der Anteil des nachwachsenden Rohstoffs an Tragwerk und Hülle beträgt so insgesamt 80 Prozent.
Die Säulen zählen zum Tragwerk, sie verschwinden später in den Wänden. So sind flexiblere Grundrisse möglich.
Photovoltaik-Anlagen auf allen Dächern erzeugen darüber hinaus Energie, die Dachbegrünung unterstützt die Artenvielfalt vor Ort und die Regenwasserspeicherung. Die neuen Stellplätze für Autos werden alle für den Anschluss an E-Ladetechnik vorbereitet und ein Teil bereits mit Ladesäulen ausgestattet. Fahrradboxen sowie abschließbare Akkuladestationen in den Kellerräumen machen zudem nachhaltige Mobilität attraktiv.