Die Arbeiten am Standort der Bundespolizei haben begonnen
Städtebaulicher Entwicklungsplan in Sankt Augustin
Bonn/Sankt Augustin, 18. Oktober 2018. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Eigentümerin baut für die Bundespolizei am Standort an der Bundesgrenzschutzstraße 100 in Sankt Augustin. Damit nimmt der mit diversen Gremien entwickelte Masterplan für die Liegenschaft langsam Fahrt auf. Seit Anfang Oktober 2018 laufen nun die ersten Rodungsarbeiten für die ab Frühjahr 2019 geplanten Bauprojekte. Dadurch kann temporär ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Baustellenfahrzeuge sowie zeitweilig Lärm entstehen.
Zunehmende Aufgaben und Personalzuwächse der Bundespolizei sowie marode Bestandsstrukturen der Gebäude machen die Baumaßnahmen auf dem etwa 70 Hektar großen Areal notwendig. Damit wird der seit 2016 bestehende städtebauliche Entwicklungsplan nun über einen Zeitraum von rund 20 Jahren umgesetzt. Neubauten mit moderner Infrastruktur und Bestandssanierungen im Rahmen des energetischen Sanierungsfahrplans Bundesliegenschaften sind die Hauptinhalte des Masterplans.
Die Arbeiten bei der Bundespolizei sind gestartet (Foto: BImA).
Baumaßnahmen während des laufenden Betriebs
Eine logistische Herausforderung in der Umsetzung des Städtebaulichen Entwicklungsplans liegt darin, dass die Baumaßnahmen während des laufenden bundespolizeilichen Betriebes abgewickelt werden müssen. Die Sportanlagen auf dem Gelände sollen dabei so weit wie möglich für die Öffentlichkeit benutzbar bleiben.
Der Entwicklungsplan sieht vor, die Baustrukturen Richtung Norden zu verdichten und mit einem breiten Grünband als Sichtschutz entlang der Liegenschaftsgrenze einzufassen. Dadurch entsteht größerer Abstand zum südlichen Wohngebiet in Sankt Augustin. Die geplante städtebauliche Struktur gleicht einem Campus mit einer klaren funktionalen Formensprache.
Dem regionalen Arten- und Biotopschutz wird mit einer neuen grünen Achse und einem umlaufenden grünen Band Rechnung getragen. Diese verbinden die außerhalb der Liegenschaft angrenzenden Biotope miteinander. Darüber hinaus wird es umfangreiche Aufforstungen geben.