Die BImA ist wieder Bauherrin
Erweiterung des Bundesamts für Justiz
Als Startermin für den Erweiterungsbau des Bundesamts für Justiz an der Bonner Adenauerallee ist das Jahr 2016 vorgesehen. (Foto: Bundesamt für Justiz)
Bonn, 18. Dezember 2014. Mit der Erweiterung des Bundesamts für Justiz (BfJ) in Bonn übernimmt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erneut die Bauträgerschaft über ein wichtiges architektonisches Projekt. BImA-Vorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb forderte anlässlich des feierlichen Abschlusses des Architektenwettbewerbs einen Bau, der „die höchst mögliche Gesamtwirtschaftlichkeit bietet.“ Die BImA war auch Bauherrin des kürzlich in Berlin eingeweihten neuen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Dr. Jürgen Gehb erklärte am Donnerstag bei seiner Rede im Bonner Dienstsitz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB): „Die Gebäude sollen behaglich sein, damit sich sowohl die Menschen, die dort arbeiten wie auch die Besucher wohl fühlen.“ Das Bundesamt für Bauwesen und Raumwesen (BBR) hatte den Architektenwettbewerb für die BImA durchgeführt. Das Preisgericht plädierte für einen gemeinsamen Entwurf des Aachener Architekturbüros kadawittfeldarchitektur und der Kölner Landschaftsarchitekten greenbox. Die Sieger setzten sich mit ihrem Konzept gegen 19 andere Entwürfe durch.
Zwei eigenständige Hofhäuser
Als Startermin für den Erweiterungsbau des BfJ ist laut BBR das Jahr 2016 vorgesehen. „Der Siegerentwurf wird unserem Amt hochwertige neue Büroflächen verschaffen“, freut sich Heinz-Josef Friehe, Präsident des Bundesamts für Justiz. Geplant sind zwei eigenständige Hofhäuser, in denen Büros für rund 200 Menschen entstehen sollen. „Die Baukörper sind gut proportioniert und stellen rücksichtsvolle räumliche Beziehungen zu ihrer Umgebung her, ohne eine eigene Idee zu verleugnen“, heißt es in der Beurteilung des Preisgerichts. Die Gebäude sind als Ergänzung des Komplexes an der Adenauerallee 99 – 103 konzipiert, den sich das Auswärtigen Amt, das Bundesamt für Justiz sowie das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz teilen.
Bisher drei Standorte
Das im Jahr 2007 gegründete Bundesamt für Justiz verfügt in Bonn über insgesamt drei Standorte. Die Erweiterung des Baus an der Adenauerallee hat das Ziel, das BfJ am Hauptsitz zu konzentrieren. Für die Behörde arbeiten rund 900 Menschen. Sie ist der zentrale Dienstleister der Bundesjustiz; unter anderem führt sie das Bundeszentralregister sowie das Gewerbezentralregister und nimmt wichtige Aufgaben im internationalen Rechtsverkehr wahr.
BImA als Bauherrin
Die BImA fungiert als Bauherrin für Bundesministerien in Bonn und Berlin, für Dienststellen des Bundes sowie für die Vereinten Nationen in Bonn. Erst Mitte November fand in Berlin die Einweihung des neuen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) statt. Bauherrin war die BImA. Die gleiche Funktion kommt der Bundesanstalt beim geplanten Erweiterungsbau des Bundesrates zu.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist die zentrale Dienstleisterin für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministers und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung und -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn.
Über 26.000 Objekte, 500.000 Hektar Grundstücksfläche sowie 39.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.
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