Doch keine Rückgabe der Coleman Barracks
US-Streitkräfte haben weiterhin Bedarf
Mannheim, 26. Januar 2015. Die ursprünglich für Ende Februar vorgesehene Rückgabe der Coleman Barracks an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wird nicht stattfinden.
Die US-Streitkräfte haben weiter militärischen Bedarf an der Coleman Barracks. (Foto: Kay Sommer)
Nach einer internen Überprüfung haben die US-Streitkräfte die Bundesanstalt jetzt darüber informiert, dass sie weiter militärischen Bedarf an der Liegenschaft haben und sie voraussichtlich noch mehrere Jahre nutzen werden. Das völkerrechtliche Überlassungsverhältnis wird daher fortgesetzt. Damit können bereits angestoßene Planungsprozesse nicht mehr weiter verfolgt werden.
Fliegerhorst entstand 1937
Die Geschichte des Fliegerhorsts geht weit bis ins 20. Jahrhundert zurück. 1925 entstand auf dem Gelände, wo sich heute die Coleman Barracks befinden, der Flughafen Mannheim-Heidelberg-Ludwigshafen. Dessen Verlegung erfolgte bereits ein Jahr später. Auf dem alten Areal wurde 1937 ein Fliegerhorst gebaut, der nach 1945 unter US-Besatzung fiel. Coleman Barracks ist der einzige amerikanische Flughafen in Deutschland, der eine eigene Flugleitkontrolle hat, welche den Luftraum für einige Flughäfen in der Region überwacht. Dazu gehören Mannheim City Airport, Speyer und Worms.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist die zentrale Dienstleisterin für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministers und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung und -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn.
Über 25.000 bebaute Liegenschaften, 490.000 Hektar Grundstücksfläche sowie 38.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.
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