„Einheitsbuddeln“ als Beitrag zum Klimaschutz

Bundesweite Baumpflanzaktion

Bonn/Troisdorf, 7. Oktober 2019. „Stell dir vor, am 3. Oktober würde jeder Mensch in Deutschland einen Baum pflanzen“ – mit dieser Idee hat das Bundesland Schleswig-Holstein in diesem Jahr für eine bundesweite Aktion zum Tag der Deutschen Einheit geworben. Das Ziel der Baumpflanzaktion: einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Auch die BImA und das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) trugen zum Gelingen der Aktion bei und pflanzten Bäume in der Wahner Heide bei Köln.

Pflanzten gemeinsam einen Baum: Paul Johannes Fietz (von links), Achim Holle, Ewald Kunk, Rudolf Eich, Ulrike Hauröder-Strüning (Foto: BImA).

BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz und die Präsidentin des BAIUDBw, Ulrike Hauröder-Strüning, pflanzten gemeinsam mit dem Vizebürgermeister der Stadt Troisdorf, Rudolf Eich, sowie dem Standortoffizier Köln, Hauptmann Ewald Kunk, und dem Leiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Köln, Leitender Regierungsdirektor Achim Holle, am Tag der Deutschen Einheit die ersten Bäume in der Wahner Heide. In ihrer kurzen Ansprache sagte BAIUDBw-Präsidentin Ulrike Hauröder-Strüning: „Wir wollen heute eine Tradition begründen. Bäume zu pflanzen ist ein sichtbares Zeichen für den Erhalt unserer Umwelt und Natur. Wer Bäume pflanzt, pflanzt Zuversicht.“

Werden noch viele Bäume pflanzen

Ulrike Hauröder-Strüning, die zuletzt in den USA einen Baum einsetzte, versprach, ihr Amt – das mit „Umweltschutz“ im Titel – habe „schon einige Bäume gepflanzt und seien Sie versichert: Wir werden noch viele Bäume pflanzen. Mögen diese Bäume wachsen, gedeihen und ein sichtbares Zeichen für unseren Beitrag zum Klimaschutz sein.“

BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz ergänzte: „Getreu unserem Motto ‚Natur in guten Händen‘ setzen wir uns seit vielen Jahren gemeinsam mit der Bundeswehr für den Erhalt unserer Wälder ein. Die heute ‚eingebuddelten‘ Laubbäume sind ein symbolisches Zeichen für die rund eine Million jungen Bäume, die durch unseren Geschäftsbereich Bundesforst gepflanzt werden. Wir hoffen, dass der 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit auch als Aktionstag für den Wald etabliert werden kann.“

Der Wald als Multitalent

Die BImA, vertreten durch ihren Geschäftsbereich Bundesforst, ist für das Geländemanagement auf den Liegenschaften des Bundes zuständig. Auf den von der Bundeswehr genutzten Flächen kümmert sie sich um den militärisch genutzten Wald – immer in enger Partnerschaft mit den Bundeswehrdienstleistungszentren, die das Offenland pflegen. Der Wald ist dabei ein echtes Multitalent: Er bietet für die Bundeswehr eine abwechslungsreiche Übungskulisse und schützt gleichzeitig die zivile Bevölkerung vor Staub und Geschosslärm. Außerdem verhindern die Bäume mit ihren tiefen Wurzeln Bodenerosionen. Das kommt nicht nur den Soldatinnen und Soldaten zugute, die sich auf den Übungsplätzen auf ihre internationalen Einsätze vorbereiten, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Jährlich setzen Bundesförsterinnen und -förster in Funktionswäldern, Naturschutzprojekten oder als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen rund eine Millionen Pflanzen. Davon sind 70 Prozent Laubbäume. Die Bundesförster legen dabei immer Wert auf den Einklang von militärischen Interessen und den Anforderungen des Naturschutzes. So entstehen auf aktiven und ehemals genutzten Übungsplätzen wahre Hotspots der Artenvielfalt, wie hier in der Wahner Heide.