Einweihung der gelben Kabine

Die BImA lädt ein

Bonn/Salzgitter, 18. September 2018. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Bauherrin und Eigentümerin des Erweiterungsbaus des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) ist nun auch stolze Eigentümerin einer Skulptur der gebürtigen Hannoveranerin Iris Musolf. Der Neubau des BfS wurde im Frühjahr 2017 fertig gestellt und bekommt jetzt mit dem Kunstwerk „Gelbe Kabine“ eine neue Visitenkarte.

Kunst zum Anfassen: Die begehbare „Gelbe Kabine“ kann von Hand um die eigene Achse gedreht werden (Foto: ©Alexander Ludwig Obst & Marion Schmieding).

Der Siegerentwurf des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs, den die BImA ausgelobt hatte, wurde realisiert und wird nun offiziell an das BfS übergeben. Die Bundesanstalt lädt die Öffentlichkeit zur Einweihung der Arbeit ein:

am Donnerstag, den 20. September 2018, um 13.30 Uhr.

Gelb wie die Sonne strahlt die Nachbildung einer Riesenradgondel auf dem Vorplatz des BfS-Dienstgebäudes in der Willy-Brandt-Straße 5 in Salzgitter. Die Kunst am Bau ist ein zentrales Element der Baukultur und ein integraler Bestandteil der öffentlichen Bauaufgabe. Daher wird hier der öffentliche Raum im Auftrag der BImA um ein ausdrucksvolles Kunstwerk bereichert. Durch die markante Farbe und ihre Verortung im Stadtbild verleiht die Skulptur dem Standort ein zusätzliches Profil und macht auf sich und auf das Haus des BfS neugierig.

Sinnbild für die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl

Die Arbeit steht im direkten Kontext zur Gründungsgeschichte und zu den Aufgaben des BfS. Die „Gelbe Kabine“ ist ein originalgetreuer Nachbau einer Riesenradgondel, wie sie heute noch im Vergnügungspark der Geisterstadt Prypjat in unmittelbarer Nähe zum Kernkraftwerk Tschernobyl hängt. Das Riesenrad ging nie in Betrieb, denn wenige Tage vor der geplanten feierlichen Eröffnung ereignete sich am 26. April 1986 im nahegelegenen Kernkraftwerk die größte Reaktorkatastrophe der Geschichte.

Hinweis auf unsichtbare Gefahren

Die Riesenradgondel weist hier, in Salzgitter, auf die unsichtbaren Gefahren durch Strahlung hin. Gleichzeitig ist sie ein Sinnbild für die nukleare Katastrophe des Jahres 1986 und bezieht sich somit auch auf den Gründungsanlass des BfS, das als Konsequenz aus dem Tschernobyl-Unfall 1989 gegründet wurde. Eine vielschichtige Arbeit, die zum Weiterdenken und Nachspüren anregt.