Fahrzeugspuren in Szene gesetzt  

Kunst am Bau-Wettbewerb für THW in Kaltenkirchen

Bonn/Kaltenkirchen, 5. Februar 2024. Im Rahmen des von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ausgelobten und von der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) ausgerichteten Kunst am Bau-Wettbewerbes für den Ortsverband des THW im schleswig-holsteinischen Kaltenkirchen hat sich das Preisgericht für einen Entwurf von Nana Schulz entschieden. Die Wandmalerei wird im Treppenhaus des Gebäudes realisiert. 

Siegerentwurf von Nana Schulz

Der Siegerentwurf von Nana Schulz überzeugte durch verschiedenfarbige Fahrzeugspuren an der Wand.

Das stilisierte Reifenmuster eines Teleladers im Maßstab 1:1 soll die Wände und die Decke des Treppenhauses derart überziehen, dass der Eindruck entsteht, das Fahrzeug sei mehrfach über die Flächen hinweggefahren – entwickelt im Siegerentwurf der Künstlerin Nana Schulz. Dabei ist den Spuren der Vorderachse und der Hinterachse je eine eigene Farbe zugewiesen. Die Farbpalette selbst besteht aus blau-violetten und gelben Tönen, abgeleitet aus den Farben nächtlicher Einsätze. Ganze Straßenzüge werden durch das Blaulicht der THW-Fahrzeuge farbenprächtig beleuchtet und in Blau-, Violett- sowie Rottöne getaucht. Zusätzlich zeichnen sich die Uniformen der THW-Einsatzkräfte nachts durch ein tiefes Dunkelblau und im Kontrast dazu durch ein helles leuchtendes Gelb der Reflektorstreifen aus.

Dynamisch, modern und zeitlos 

In einem Feldversuch vor Ort und in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen des THW Kaltenkirchen sollen die exakten Reifenspuren am Profil des hauseigenen Teleladers abgenommen und tatsächliche Spuren gefahren werden. „Mit großer Mehrheit prämierte das Preisgericht den Entwurf ,SPUREN´“, so der Preisgerichtsvorsitzende Ulrich Genth und Künstler aus Hamburg. „Mit seiner Realisierungsempfehlung würdigte das Preisgericht einen dynamischen, modernen und zeitlosen Entwurf, der auch partizipative Aspekte berücksichtigt.“

Der künstlerische Entwurf ging als Sieger eines geladenen, nicht anonymen Wettbewerbes unter vier Teilnehmern hervor. Die Realisierungssumme beträgt 26.000 Euro brutto, das Bearbeitungshonorar liegt bei 1.000 Euro.

Dr. Alexandra Kolossa (KUNST I BAU I PROJEKTE) koordinierte den Wettbewerb. Die gesamten Wettbewerbsergebnisse finden Sie unter https://kunst-am-bau.bundesimmobilien.de/