Gold für nachhaltiges Bauen

Neubau des Bundesbildungsministeriums für hohe Umweltstandards ausgezeichnet / Nachhaltigkeitszertifikat in der höchsten Stufe Gold übergeben

Bonn/Berlin, 31. März 2015. Heute wurde der Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin mit dem Nachhaltigkeitszertifikat in Gold ausgezeichnet. Bundesbauministerin Barbara Hendricks übergab die Urkunde an Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und an das Vorstandsmitglied der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) Gert Leis. Die BImA ist Bauherrin und Eigentümerin des neuen Berliner Dienstsitzes.

Besichtigen das neue BMBF, von links: Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, BImA-Vorstandsmitglied Gert Leis und Bundesbauministerin Barbara Hendricks. (Foto: BMBF/Hans-Joachim Rickel)

Blick auf den Neubau des Bundesbildungsministeriums (BMBF) vom Spreebogenpark aus. (Foto: Bernadette Grimmenstein)

Bundesbauministerin Barbara Hendricks sagte: „Der Neubau zeigt in vorbildlicher Weise, dass Dank intelligenter Planung und dem Einsatz modernster Techniken höchste Anforderungen an Energieeffizienz, Ästhetik, städtebauliche Integration und Komfort gleichermaßen erreicht werden können. Dabei freut es mich besonders, dass ein Gebäude dieser Größenordnung im vereinbarten Zeit- und Kostenrahmen realisiert werden konnte und für den Bund wirtschaftlich betrieben wird.“

„Unser Neubau steht auch im Zeichen der Energiewende“

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte: „Unser Neubau verkörpert Bildung und Forschung in besonders nachhaltiger Weise. Brennstoffzelle, Solarpanelen, LED-Beleuchtung und hohe architektonische Qualität sind die Grundlage für diesen ausgezeichneten Neubau mit Zukunft. Wir setzen um, was Forschung heute möglich macht. Unser Neubau steht auch im Zeichen der Energiewende.“

„Bund wird seiner Vorreiterrolle gerecht“

„Wir freuen uns über die hohe Auszeichnung. Das Nachhaltigkeitszertifikat in Gold zeigt, dass der Bund seiner Vorreiterrolle gerecht wird“, erklärte BImA-Vorstandsmitglied Gert Leis. „Gemeinsam mit dem Betreiber werden wir darauf achten, dass der Bau auch künftig vorbildlich die hohen Anforderungen des Bundes in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz erfüllen wird.“ Das 173 Meter lange Gebäude weist neben der sehr guten Gesamtqualität entsprechend dem für den Bundesbau verbindlich eingeführten Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen eine Reihe von überdurchschnittlichen und beispielgebenden Merkmalen für hochwertiges Bauen auf, die eine Zertifizierung in der Stufe Gold ermöglichen. Hierzu zählen ein Primärenergiebedarf, der um über 70 Prozent unter der Vorgabe der Energieeinsparverordnung 2009 liegt, der Einsatz von innovativen Gebäudetechniken wie Kraft-Wärme-Kopplung mit Blockheizkraftwerk und Brennstoffzelle, thermoaktive Decken, fassadenintegrierte Photovoltaik-Module, die nachgewiesene Schadstoffvermeidung bei den eingesetzten Materialien, die umfassende Barrierefreiheit und die Umsetzung von Kunst am Bau. Die Energieversorgung basiert auf einer intelligenten Vernetzung der einzelnen Anlagenkomponenten (Smart Grid). Ein innovatives LED-Beleuchtungssystem in allen Etagen und Räumen trägt zugleich zur Senkung des Stromverbrauchs bei.

Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP)

Der Neubau am Kapelle-Ufer im Berliner Spreebogen ist das erste zivile Gebäude der Bundesregierung, das im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) errichtet wurde und jetzt durch den privaten Partner (BAM) über eine Zeit von 27 Jahren betrieben und unterhalten wird. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/16888.php

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Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist die zentrale Dienstleisterin für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung & -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn. 

Rund 25.000 Liegenschaften, 490.000 Hektar Grundstücksfläche, davon 360.000 Hektar Wald sowie 38.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.

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