Immer mehr grüner Strom auf BImA-Flächen
Ausbau der Erneuerbaren Energien
Bonn, 31. Januar 2025. Auch in 2024 hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Ausbau Erneuerbarer Energien (EE) auf ihren Liegenschaften weiter vorangetrieben. Sie bietet dafür attraktive Flächen für die Errichtung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen an, deren Gesamtleistung im vergangenen Jahr noch einmal um knapp zehn Prozent gestiegen ist.

Auf der ehemals von den belgischen Streitkräften und der Bundeswehr genutzten Liegenschaft bei Waldeck wird nun Windenergie erzeugt (Foto: PNE AG).
„Die BImA hat sich in den letzten Jahren sehr für die Energiewende in Deutschland stark gemacht“, berichtet Jakob Päffgen, Leiter des Kompetenzzentrums Erneuerbare Energien im BImA-Geschäftsbereich Portfoliomanagement. Die Leistung von Anlagen der sogenannten Multi-Megawattklasse auf BImA-Flächen hat sich in den vergangenen knapp 15 Jahren von 21 Megawatt im Jahr 2010 auf heute rund 400 Megawatt vervielfacht. „Zum Vergleich: Diese Anlagen erzeugen jährlich in etwa so viel Strom, wie in allen zivil genutzten Dienstliegenschaften der BImA bundesweit verbraucht wird.“
Anlagen sparen jedes Jahr über 300.000 Tonnen CO2
Darüber hinaus befinden sich aktuell weitere Projekte in der Genehmigungsphase: Rund 190 Megawatt grüner Strom können noch dazu kommen, sofern die Genehmigungen zur Errichtung erfolgen. Und damit nicht genug: „Wir verfügen noch über viele Potenzialflächen, die wir prüfen und auch nutzen wollen“, ergänzt Julian Paschke, Leiter des Fachgebiets Liegenschaftsverwaltung, Segmentierung, Verkauf land- und forstwirtschaftlicher Flächen und EE im BImA-Geschäftsbereich Bundesforst.
Diese Potenzialflächen bietet die BImA am Markt an, fördert so den Ausbau der Erneuerbaren Energien und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Allein die Anlagen, die bisher ans Netz anschlossen sind, sparen jährlich 370.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2. Das entspricht in etwa der Menge, die durchschnittlich 80.000 Autos in einem Jahr ausstoßen
Neue Entwicklungen und Potenziale im Blick
Für die Zukunft hat die BImA noch mehr Pläne: Neben der klassischen Freiflächenphotovoltaik soll auch die Agri-Photovoltaik ausgebaut werden. Dabei wird auf einer Fläche landwirtschaftliche Produktion und Energieerzeugung parallel betrieben – ein Vorteil insbesondere im Hinblick auf knappe Flächen bei landwirtschaftlich besonders hochwertigen Böden. „Das Thema steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber die BImA hat bereits damit begonnen, geeignete Flächen zu identifizieren. In diesem Jahr wollen wir erste Pilotprojekte starten“, erklärt Päffgen.
Ähnlich verhält es sich mit leistungsstarken Energiespeichern. Bisher wurden deutschlandweit nur einige wenige Batteriegroßspeicher errichtet. Um die Energiewende voranzutreiben und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, bedarf es eines massiven Zubaus. Auch hier kann die BImA unterstützen, indem geeignete Flächen identifiziert und bereitgestellt werden.