Internationale Fachausstellung für Waldarbeit- und Forsttechnik zu Gast auf BImA-Flächen

Wenn der Wald zum Messeglände wird

Bonn/München, 30. Juli 2018. Nun ist es amtlich: Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. V. (KWF) gastiert 2020 mit der viertägigen Fachmesse „KWF-Tagung“ auf einer Liegenschaft der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Zur internationalen Messe rund um die Themen Forstwirtschaft und -technik werden 50.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Ende Juli unterschrieben die BImA und das KWF die Gestattungsverträge in München. Im zuständigen Bundesforstbetrieb Schwarzenborn laufen die Vorbereitungen für das Großevent unter freiem Himmel schon jetzt auf Hochtouren.

Am Fuß des hessischen Knüllköpfchens treffen im Jahr 2020 forstinteressierte Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt auf internationale Aussteller (Foto: Christoph Goebel/BImA).

Die KWF-Tagung findet alle vier Jahre an ständig wechselnden Orten als internationale Fachmesse der Forstbranche buchstäblich „im Grünen“ statt. An diesem Konzept halten die Organisatoren bei der Planung der kommenden KWF-Tagung fest: Auch 2020 werden sich auf einer circa 80 Hektar großen Feld- und Waldfläche über 550 Aussteller aus über 20 Ländern mit den neuesten technischen Errungenschaften der Forst- und Holzwirtschaft präsentieren.

Auftakt einer engen Zusammenarbeit (von links): Thomas Wehner, Marketingleiter des KWF, Christoph Goebel, Prof. Dr. Ute Seeling, Geschäftsführende Direktorin des KWF und Werner Rocke, zuständiger Revierleiter des Bundesforstbetriebes Schwarzenborn freuen sich über den Vertragabschluss (Foto: BImA).

Starke regionale Partner

Da der Organisationsaufwand für das reibungslose Gelingen eines solchen Großevents auf Wald- und Wiesenflächen sehr hoch ist, benötigt das KWF starke regionale Partner. Mitveranstalter sind traditionell die gastgebenden Landesforstverwaltungen bzw. -betriebe.

Bereits 2016 hatte das KWF die Tagung auf BImA-Flächen veranstaltet und damit gute Erfahrungen gemacht. Nach der damaligen Veranstaltung im bayrischen Roding, sollte die Fachmesse 2020 auf einer zentraleren Fläche in Deutschland stattfinden. Das KWF hatte den Bereich Nordhessen auf der Wunschliste. Die Entscheidung fiel schließlich auf einen Teilbereich des ehemaligen Standortübungsplatzes Schwarzenborn im gleichnamigen Bundesforstrevier.

Herrichten des Messegeländes

Der Bundesforst übernimmt an der Seite des Landesbetriebes Hessen-Forst die Rolle des Mitveranstalters. In dieser Funktion ist er nicht nur für das forstliche Herrichten und Einmessen des Messegeländes zuständig, sondern stellt auch die fachliche Expertise der Bundesförsterinnen und -förster des Bundesforstbetriebes Schwarzenborn in zahlreichen Arbeitsgruppen des KWF zur Verfügung. Gemeinsam müssen Parkplätze für über 5.000 PKW gesichert, Ausstellungflächen für über 550 Aussteller ausgewiesen, eine Aufbau-Choreografie für 1.000 Aussteller-LKW erstellt und nicht zuletzt alle Genehmigungen eingeholt werden.

Mehrere Stunden können die Besucher der KWF-Tagung auf der Exkursionsschleife der Messe verbringen – wie hier 2016 in Roding. Bei Live-Vorführungen können sie sich vom neuesten Stand der Technik überzeugen (Foto: KWF).

„Es ist eine nicht alltägliche Herausforderung für das Revier, den Betrieb und den Geschäftsbereich Bundesforst, die uns alle fordert, auf die wir uns aber auch ungemein freuen“, fasst Christoph Goebel, Leiter des Bundesforstbetriebes Schwarzenborn, anlässlich der Vertragsunterzeichnung zusammen.

Nachwuchsförderung im Fokus

Damit die BImA den fachlichen Austausch mit dem KWF auch künftig gewährleisten kann, plant der Bundesforst, seinen Auftritt bei der KWF-Tagung ganz in den Dienst der Nachwuchswerbung zu stellen. So soll der geplante Messeauftritt gezielt junge Fachbesucher ansprechen, auf die besondere Aufgabenvielfalt des Geschäftsbereichs aufmerksam machen und die BImA als attraktive Arbeitgeberin präsentieren.

Markenzeichen Exkursionsschleife

Ein Markenzeichen der KWF-Tagung ist neben der Ausstellung mit Branchenvertretern aus dem Aus- und Inland auch die sogenannte „Exkursionsschleife“. Dort sind auf weiteren 60 Hektar schwere Maschinen im Einsatz und ermöglichen Einblicke in den neuesten Stand der Technik rund um Holzfällung, Transport und Verarbeitung. Ein Fachkongress mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Vertretern der Branche runden das Tagungsprogramm ab.