Jury kürte besten Entwurf

Neubau des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam

Modellfoto des neuen Bundespolizeipräsidiums in Potsdam (Modellfoto: Hans-Joachim Wuthenow; Luftbild: Code Unique)

Potsdam, 30. Juni 2014. „Ein städtebaulich überzeugendes und identitätsstiftendes Gebäude aus drei rhythmisch versetzten Baukörpern mit jeweils gut proportionierten Innenhöfen, eine klassische und zurückhaltende modulare Fassade.“ So soll der Neubau für ein Büro- und Verwaltungsgebäude des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam nach seiner Fertigstellung 2019 aussehen. In ihm werden der Führungs- und Lagedienst sowie alle Bediensteten Platz finden, die derzeit noch an verschiedenen Standorten in der Landeshauptstadt untergebracht sind. Nun nimmt der Neubau erstmals Gestalt an: Am 26. Juni 2014 hat das Preisgericht den Siegerentwurf des Realisierungswettbewerbs ausgewählt.

Der Planungswettbewerb wurde von der zukünftigen Eigentümerin des neuen Bundespolizeipräsidiums ausgelobt: der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Die Verantwortung für die Durchführung des Wettbewerbs und der Baumaßnahme liegt beim Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB). Der Baubeginn für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums soll im Jahr 2017 erfolgen. Die Gesamtkosten für die Maßnahme werden nach derzeitiger Schätzung rund 71,7 Millionen Euro betragen.

BImA und Nutzer einig bei der Bewertung

Gegenstand des Wettbewerbs auf dem Teilgrundstück des Behördenstandortes an der Heinrich-Mann-Allee 103 in Potsdam war die Planung des Gebäudes und der dazugehörigen Außenanlagen. Aus insgesamt 23 eingereichten Arbeiten wählte die Jury unter dem Vorsitz von Professor Claus Anderhalten den Entwurf von „Code Unique“ aus Dresden in Zusammenarbeit mit „herrburg Landschaftsarchitekten“ auf den ersten Platz. Die Sachpreisrichter Lutz Leide, Leiter des Facility Managements der BImA, und Dr. Dieter Romann, Präsident des Bundespolizeipräsidiums, berichteten, dass insbesondere der Siegerentwurf am überzeugendsten die hohen Anforderungen an den Neubau hinsichtlich der gewünschten Arbeitsplatzqualität sowie der notwendigen Sicherheitsanforderungen umsetzt. Dr. Dieter Romann: „Das gute Angebot an Kommunikations- und Begegnungsflächen für die Bediensteten bietet beste Voraussetzungen für das weitere Zusammenwachsen der Bundespolizei. Wir werden uns wohlfühlen.“ Und Lutz Leide ergänzte: „Auch die Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Funktionalität, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit werden durch den Entwurf erfüllt.“

Die Jury war sich insgesamt darüber einig, dass die Aufgabe durch den Preisträger Code Unique gestalterisch und organisatorisch überzeugend umgesetzt wurde. Der Siegerentwurf zeichnet sich nach ihrer Einschätzung durch eine gelungene städtebauliche Setzung aus, die durch die intelligente Positionierung der drei Baukörper unterschiedliche Freibereiche und Platzstrukturen entstehen lassen. Eine zentrale Halle mit zwei Eingängen, die die drei Gebäudekörper zu einer prägnanten Einheit verbindet, wird dabei zum Kommunikations- und Begegnungsort aufgewertet.

Weitere Preisträger ausgezeichnet

Als weitere Preisträger wurden ausgewählt: die gmp international GmbH zusammen mit „MAN MADE LAND“ (2. Preis) und die Bodamer Faber Architekten BDA zusammen mit Plankontor S1 Landschaftarchitekten (3. Preis). Anerkennungen erhielten die hks Archi-tekten Hestermann Rommel mit der plan drei Landschaftsarchitektur GmbH sowie die h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten GmbH mit Planstatt Senner.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 3. Juli 2014 um 14 Uhr eröffnet. Alle Entwürfe des Wettbewerbs werden dann im „Schaufenster“ der Fachhochschule Potsdam (Friedrich-Ebert-Str. 4, 14467 Potsdam) ausgestellt.

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