Kommunen und BImA ziehen an einem Strang

Konversion in Sigmaringen

Sigmaringen, 2. Mai 2013
Im Rahmen der aktuellen Bundeswehrstrukturreform werden in Baden-Württemberg mehrere Standorte geschlossen. Einer davon ist die Graf-Stauffenberg-Kaserne in Sigmaringen. Um die Liegenschaft nach ihrer Rückgabe Ende 2015 baldmöglichst einer zivilen Anschlussnutzug zuzuführen, schlossen die drei Kommunen Sigmaringen, Sigmaringendorf und Bingen sowie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) eine Rahmenvereinbarung über eine Konversionspartnerschaft.

Die Neustrukturierung der Bundeswehr und die damit einhergehende Verkleinerung oder Schließung von Bundeswehrstandorten ist besonders in strukturschwachen Räumen für die betroffenen Städte und Gemeinden eine große Herausforderung. Zu den wirtschaftlichen und sozialen Folgen gehören ein Kaufkraftverlust, es gibt Auswirkungen auf Kindergärten und Schulen, Vereine verlieren Mitglieder, Ehrenämter werden frei. Darüber hinaus werden die Areale der ehemals militärisch genutzten Liegenschaften plötzlich zu großflächigen Brachflächen in den Kommunen, deren weitere Nutzung vorerst offen ist.

Große Flächen warten auf eine zivile Anschlussnutzung

In Sigmaringen wird die Graf-Stauffenberg-Kaserne Ende 2015 von der Bundeswehr zurückgegeben. Die Kaserne mit einer Fläche von rund 68 Hektar befindet sich östlich der Kreisstadt. Der rund 146 Hektar große Standortübungsplatz mit Schießanlage erstreckt sich über die drei Gemarkungen von Sigmaringen, Sigmaringendorf und Bingen.

Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung (von links): Jochen Fetzer (Bingen), Michael Scharf (BImA), Thomas Schärer (Sigmaringen) und Alois Henne (Sigmaringendorf). Foto: BImA

Gleichwertige Partner

Mit der nun unterzeichneten Rahmenvereinbarung wird die Zusammenarbeit der drei Kommunen und der BImA, die Eigentümerin der Kaserne ist, bei der anstehenden Konversion geregelt. Am 2. Mai wurde die Vereinbarung von den Bürgermeistern Thomas Schärer (Sigmaringen), Alois Henne (Sigmaringendorf) und Jochen Fetzer (Bingen) sowie von Michael Scharf (Leiter des BImA-Verkaufsteams Stuttgart) unterschrieben.

„Unser gemeinsames Ziel ist eine zeitnahe zivile Anschlussnutzung der Kaserne und der anderen freiwerdenden Flächen“, erläutert Michael Scharf. Zentraler Inhalt der Vereinbarung ist der Austausch über Ziele, Strategien und Maßnahmen sowie eine enge Zusammenarbeit. Die Rahmenvereinbarung zur Konversion in Sigmaringen ist die erste ihrer Art in Baden-Württemberg. Weitere sollen folgen.

 

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