Konzept der Vielfalt

Überzeugende Talente beim Kunst am Bau-Wettbewerb für Postblockareal Nord in Berlin

Bonn/Berlin, 31. Januar 2024. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) lobte für acht Arbeitsbereiche des Neubaus auf dem Postblockareal Nord in Berlin einen nicht offenen, einphasigen und anonymen Kunstwettbewerb aus. Nun sprach das Preisgericht seine Realisierungsempfehlungen aus. Zu den Gewinnern gehören sowohl erfahrene und professionelle als auch junge Künstlerinnen und Künstler.

Die Nachwuchskünstlerinnen Maria Gerbaulet (Konzept oben) und Neda Aydin (Konzept unten) erhielten den ersten Preis und damit die Realisierungsempfehlung für diese Entwürfe für die Arbeitsbereiche 5 und 6.

Mit einer innovativen Herangehensweise hat die BImA den Wettbewerb erstmals für unterschiedliche Künstlergruppen zweigeteilt und damit offener für Generationen übergreifende künstlerische Positionen gestaltet. Der erste Teil des Wettbewerbs sah (für die Arbeitsbereiche 1, 2, 3, 4, 7 und 8) einen offenen Wettbewerb vor, bei dem sich professionelle Künstlerinnen und Künstler sowie Künstlergruppen weltweit mit Wohn- oder Arbeitssitz in Deutschland ohne Altersbeschränkung bewerben konnten. In einem zweiten Wettbewerbsabschnitt (für die Arbeitsbereiche 5 und 6) waren hingegen gezielt Nachwuchskünstlerinnen und -künstler gefragt. Dabei beweist die BImA ihre baukulturelle Verantwortung und verfolgt ein besonderes Ziel: die Förderung und Beteiligung junger Künstlerinnen und Künstler bei Kunst am Bau. Mit der Unterstützung von bundesweiten Kunsthochschulen und der Wettbewerbsbetreuung gelang es der Ausloberin mit großem Erfolg, auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen.

58 Künstlerinnen und Künstler reichen Konzepte ein

Ein Auswahlgremium wählte nach vorher festgelegten Beurteilungskriterien aus den 375 eingereichten Bewerbungen insgesamt 58 Künstler aus und lud diese zur Teilnahme am Wettbewerb ein. Deren Aufgabe war es, ein Konzept für einen der acht ausgewiesenen Arbeitsbereiche zu entwickeln.

Unter den Vorsitzen von Dr. Gabriele Knapstein (Stellvertretende Direktorin und Sammlungsleiterin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Berlin) und Dr. Susanne Bosch (Künstlerin aus Berlin) tagten an insgesamt vier Tagen zwei Preisgerichte im Berliner Kronprinzenpalais. Die Fachpreis- und Sachpreisrichter diskutierten nach einer intensiven Sichtung der Entwürfe über die künstlerische Qualität, Originalität und Eigenständigkeit der künstlerischen Ansätze. In der Pause des Preisgerichtes boten Marlis Gossing aus dem Verkauf und Robert Erfen, Abteilungsleiter des Facility Managements, eine besondere Führung durch den geschichtsträchtigen Bau an und stellten das Haus sowie seine Besonderheiten vor.

In ihrem Votum lobte die Jury die Vielfalt der künstlerischen Positionen, besonders den teilweise mutigen Zugang von jungen Künstlerinnen, und betonte die hohe künstlerische Qualität sowie die originelle Herangehensweise an das Thema Kunst am Bau. Die hohe Wertschätzung für die künstlerischen Konzepte zeigt sich in der Vielzahl der Preisprämien, welche die Juroren abschließend mit ihren Empfehlungen vergaben.

 Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Ergebnisse finden Sie hier.

Für die Arbeitsbereiche 1, 3, 4, 7 und 8 gab es den jeweils ersten Platz für die Konzepte von Via Lewandowsky, Susanne Pittroff, Stephanie Imbeau, Martin Binder, Bastian Muhr und Benjamin Bardock.