Kooperationsvereinbarung zum Stadtquartier Süd vorgestellt

Stadt und Eigentümer wollen Grundstücke gemeinsam entwickeln

Neu-Isenburg, 25. Januar 2013.
Bei einem gemeinsamen Pressetermin haben die Eigentümer der größten Grundstücke des Stadtquartier Süd in Neu-Isenburg eine Kooperationsvereinbarung vorgestellt. Auf dem Grundstück der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein (BfB) erläuterten sie am 25. Januar gemeinsam mit Vertretern der Stadt das weitere Verfahren zur Entwicklung der Fläche.

Wollen das Stadtquartier Süd in Neu-Isenburg gemeinsam entwickeln (von links): Holger Meyer (MSM Büro), Axel Kunze (BImA-Vorstand), Stefan Schmitt (Erster Stadtrat Neu-Isenburg) und Jürgen Groß (Groß & Partner, Stadtentwicklungs-gesellschaft). Foto: Andrea Schwappach

Als Ansprechpartner standen der Presse neben Vertretern der Eigentümer Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel und der Erste Stadtrat Stefan Schmitt zur Verfügung. Von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), seit 1. Januar dieses Jahres Eigentümerin des Grundstücks der BfB, war Vorstandsmitglied Axel Kunze vor Ort.

Die Kooperationsvereinbarung, die die Eigentümer bereits im Vorfeld in einem Umlaufverfahren unterschrieben hatten, wurde in Form eines Kolloquiums vorgestellt. Die Vereinbarung bündelt die gemeinsamen Interessen unter Berücksichtigung der Belange der Stadtplanung. Zusammen mit der Stadt haben die Eigentümer mehrere Planungsbüros beauftragt, die Kosten dafür werden geteilt. Anfang März 2013 sollen die Ergebnisse in einer öffentlichen Planungswerkstatt unter Beteiligung der Neu-Isenburger Bürger diskutiert und im Anschluss in die städtebauliche Planung umgesetzt werden.

Städtebaulich interessante Entwicklungsfläche

Das gesamte Areal des Stadtquartier Süd hat eine Größe von fast 120.000 Quadratmetern. Aufgrund seiner Lage im Herzen der Stadt gilt die Entwicklungsfläche als städtebaulich sehr interessant. Die BfB hatte zum Jahreswechsel den Betrieb eingestellt. Mit 29.000 Quadratmetern ist ihr Grundstück das zweitgrößte Teilstück.

Nachdem das Gelände des Güterbahnhofs, das nördlich an das BfB-Grundstück angrenzt, bereits seit mehreren Jahren brach lag und zur Ödnis verkam, hatte die Stadt als Planungsträger die Eigentümer der angrenzenden großen Grundstücke an einen Tisch geholt. „Aus unserer Sicht ist ein koordiniertes Vorgehen aller Beteiligten sehr sinnvoll“, begrüße BImA-Vorstand Axel Kunze die Initiative. „Insbesondere grundstücksübergreifende Infrastrukturmaßnahmen sind gemeinsam leichter realisierbar. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Stadt und den Bürgern.“

Das BImA-Team für Neu-Isenburg (von links): Axel Kunze, Heike Salzmann (FM, Koblenz) und Klaus Armbrecht (VK, Koblenz). Foto: Andrea Schwappach

BImA mit einem der größten Portfolios Deutschlands

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist der zentrale Dienstleister für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministers und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung & -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn. Die Sparte Verkauf ist mit acht Haupt- und 34 Nebenstellen bundesweit präsent.

Über 27.000 Objekte, 4,6 Milliarden Quadratmeter Grundstücksfläche sowie 42.000 Wohnungen repräsentieren eines der größten Portfolien Deutschlands. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bundesanstalt führt Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte zivilen Folgenutzungen zu. Gemeinsam mit Kommunen werden Verwertungsmodelle, Potenzial- und, Marktanalysen, städtebauliche Verträge sowie Erschließungs- und Nutzungskonzepte entwickelt. Die Bundesanstalt ist die kompetente Ansprechpartnerin für die Nutzung und Verwertung von Bundesimmobilien.

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