Künstlerische Gestaltung für neues MRI-Gebäude in Kiel gesucht

Bewerbungsaufruf für Kunst am Bau-Wettbewerb an drei Standorten

Visualisierung Neubau MRI-Gebäude in Kiel

Der neue Standort für das Max Rubner-Institut an der Olshausenstraße/Bremerskamp in Kiel (Auszug aus der Rahmenplanung Bremerskamp. Quelle: SCHMIEDER. DAU. ARCHITEKTEN. BDA 2020).

Bonn/Kiel, 13. Juni 2025. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat als Bauherrin ein vorgeschaltetes offenes, nicht anonymes Bewerbungsverfahren für das Max Rubner-Instituts (MRI) in Kiel eröffnet. Ziel des Wettbewerbs ist es, je einen künstlerischen Entwurf für den Foyer- und Eingangsbereich (Standort A) und die Aufenthalts- und Kommunikationsflächen (Standort B) zu erhalten.

Am Standort Kiel des MRI entsteht ein neues Forschungs- und Verwaltungsgebäude. Der Neubau in direkter Nachbarschaft zur Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) wird notwendig, da die bisherige Liegenschaft an der Hermann-Weigmann-Straße nicht mehr den aktuellen Anforderungen an die moderne Forschung gerecht wird. Die Fertigstellung ist für Herbst 2028 geplant – dann wird das Bundesforschungsinstitut auf rund 12.000 Quadratmetern im Neubau weiterarbeiten.
Das MRI ist die Forschungs- und Beratungseinrichtung des Bundes im Bereich Ernährung und Lebensmittel. Aufgabe des Ressortforschungsinstituts im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist es, mit hochwertiger Forschung und kompetenter Beratung der Politik wissenschaftliche Entscheidungshilfe zu bieten. Im Rahmen der Baumaßnahmen wird ein Kunst am Bau-Wettbewerb mit insgesamt drei Standorten durchgeführt.

Offenes Bewerbungsverfahren für zwei Kunst am Bau-Standorte 

Das Bewerbungsverfahren für den Wettbewerb ist kürzlich gestartet. Der nichtoffene Wettbewerb für den Bereich der Leitungsebene (Standort C) wird im nichtoffenen Einladungsverfahren (eine Bewerbung hierfür ist nicht möglich) durchgeführt.

Die Werke sollen der Identitätsstiftung dienen und zur künstlerischen Aufwertung des Standorts beitragen. Gewünscht werden künstlerische Interventionen, die dem Ort und der Aufgabe gerecht werden. Darüber hinaus werden künstlerische Positionen gesucht, die die Gegenwartskunst der Bundesrepublik Deutschland widerspiegeln. Ein konkretes Thema wird nicht formuliert. Ein Bezug zur Arbeit und dem Alltag des Institutes sowie zur Geschichte des Ortes und der Institution sind möglich. Gewünscht wird, dass der künstlerischen Arbeit eine Auseinandersetzung mit der Architektur und ein Dialog mit der Verortung im Stadtraum und der damit verbundenen Öffnung in den urbanen Raum gelingt. Die aktuellen Themen der Nachhaltigkeit sollten bei der Materialität berücksichtigt werden. Die Wettbewerbsteilnehmenden werden daher ermutigt, bei ihrer Materialwahl auf ökologisch nachhaltige, gesundheitlich unbedenkliche Produkte Wert zu legen. Je nach Gestaltung des Kunstwerks behält sich die Ausloberin vor, gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern eine Anpassung des Materialkonzepts unter ökologischen und gesundheitlichen Aspekten abzustimmen.

Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb 1 (Standort A oder B)

Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen weltweit können sich ab sofort bis Dienstag, 26. August 2025, 16 Uhr, über die Wettbewerbsplattform „wettbewerbe aktuell“ für eine Teilnahme am Wettbewerb entweder für den Foyer- und Eingangsbereich (Standort A) oder die Aufenthalts- und Kommunikationsflächen (Standort B) bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen werden bis zu acht Künstlerinnen, Künstler beziehungsweise Künstlergruppen oder Arbeitsgemeinschaften pro Standort zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. Für die Realisierung der Kunst an Standort A und B steht jeweils ein Budget von bis zu 280.000 Euro (brutto) zur Verfügung.

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