Leitungswechsel im Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree
Thomas Schneider in den Ruhestand verabschiedet
Bonn/Münchehofe, 28. Februar 2022. Der Leiter des Bundesforstbetriebes Havel-Oder-Spree, Thomas Schneider, geht in Pension. Am heutigen Montag händigte Gunther Brinkmann, Leiter des Geschäftsbereichs Bundesforst der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), dem langjährigen Chef des Bundesforstbetriebes im Dienstrang eines Leitenden Forstdirektors die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand aus. Gleichzeitig wurde Annette Busch als seine Nachfolgerin eingeführt.
Leitungswechsel beim Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree (von links): Thomas Schneider und seine Nachfolgerin Annette Busch (Foto: BImA).
Eigentlich sollte der Leitungswechsel gemeinsam mit etwa 120 geladenen Gästen im feierlichen Rahmen stattfinden. Dies war jedoch unter den aktuellen Einschränkungen der Pandemie leider nicht möglich, soll aber im Mai nachgeholt werden. So wurden die Verabschiedung und die Amtseinführung nur im engsten Beschäftigtenkreis in den Diensträumen des Bundesforstbetriebes in Münchehofe vollzogen.
Gunther Brinkmann skizzierte hierbei nochmals die beruflichen Stationen von Thomas Schneider und würdigte seine herausragenden Leistungen als Dienstleister für Bundeswehr, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung und weitere Bundesressorts sowie sein besonderes Engagement für eine kundenorientierte, nachhaltige und wirtschaftliche Betreuung der Bundesliegenschaften im südöstlichen Brandenburg.
„Mann der ersten Stunde“
Nach dem Studium der Forstwissenschaft in Freiburg im Breisgau absolvierte Thomas Schneider das forstliche Referendariat bei der Landesforstverwaltung Niedersachsen. 1988 begann er seine berufliche Laufbahn bei der Bundesforstverwaltung in Nordrhein-Westfalen sowie bei der Oberfinanzdirektion in Hannover. 1989 wurde er für zwei Jahre Referent für Forsteinrichtung an der Oberfinanzdirektion Frankfurt und war zugleich mit der stellvertretenden Leitung des Bundesforstamtes Schwarzenborn in Hessen betraut. In der Wendezeit wechselte Thomas Schneider dann in das Forstfachreferat beim Bundesministerium der Finanzen (BMF). Dort vertrat er in der damaligen Berliner Außenstelle als „Mann der ersten Stunde“ die Interessen des BMF und der Bundesforstverwaltung gegenüber den verschiedenen Institutionen in den neuen Ländern. In dieser Funktion wirkte er auch bei den Verhandlungen zu den liegenschaftsbezogenen Fragen zum Abzug der Westgruppe der (sowjetischen) Truppen (WGT) mit.
Im November 1991 wurde er zum Vorsteher des damaligen Bundesforstamts Neubrück in Klein Wasserburg (Münchehofe) bestellt. Ab 2006 verantworte Schneider als Aufbaustabsleiter die Zusammenführung der Bundesforst-Hauptstellen Neubrück und Strausberg zum heutigen Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree und wurde auch dessen Leiter.
Kommunikator und Teamplayer
Thomas Schneider lag stets eine unmittelbare Information aller Beteiligten besonders am Herzen. Dies sei letztlich der Grundstein für den betrieblichen Erfolg sowie die vorbildliche Umsetzung zahlreicher Bundesvorhaben und die hohe Anerkennung der erbrachten Dienstleistungen gewesen.
Schwerpunkte seines Wirkens waren der ökologische Umbau der bestehenden Kiefernbestände, ein naturverträgliches Wildtiermanagement sowie die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe in Natur- und Landschaft im Zuge von Bundesbauten gewesen. „Nicht zuletzt war der Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree auch Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Energiewende: Gemeinsam mit Partnern innerhalb der BImA, mit Behörden und Kommunen vor Ort sowie Energieunternehmen wurden zwei Windparks initiiert, die beide bereits am Netz sind“, betonte Bundesforst-Leiter Gunther Brinkmann.
Bei der Leitung des Bundesforstbetriebes habe Thomas Schneider stets Empathie und Einfühlungsvermögen bewiesen und die Belange seiner Kolleginnen und Kollegen sowie die Teamleistung immer in den Mittelpunkt gestellt. Als Teamplayer habe er den Bundesforstbetrieb über 30 Jahre lang vorbildlich und ausgesprochen erfolgreich geführt.
Annette Busch neuer Leiterin des Bundesforstbetriebes Havel-Oder-Spree
Gunther Brinkmann übertrug im Anschluss der Forstdirektorin Annette Busch zum 1. März 2022 die Leitung des Bundesforstbetriebes Havel-Oder-Spree. Busch wurde 1960 in Sebnitz (Sachsen) geboren, ist verheiratet und Mutter zweier erwachsener Söhne. Nach ihrer Ausbildung zur Forstfacharbeiterin studierte sie Forstwissenschaften in Tharandt bei Dresden. Von 1986 bis zur Wende war Annette Busch im Militärforstwirtschaftsbetrieb in Züllsdorf tätig. Nach Übernahme in die Bundesforstverwaltung arbeitete sie zunächst als Büroleiterin im Bundesforstamt Bad Liebenwerda, dann als Ständige Vertreterin des Vorstehers im Bundesforstamt Teltow. Danach war sie fünf Jahre Referentin der Forsteinrichtungsgruppe Neubrück bei der Oberfinanzdirektion Cottbus. Seit 2005 ist sie in unterschiedlichen Funktionen im heutigen Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree tätig, zuletzt als Betriebsbereichsleiterin und ständige Vertreterin des Leiters.
Gunther Brinkmann bedankte sich bei Annette Busch für die bisherige wertvolle und erfolgreiche Tätigkeit und wünschte ihr in der neuen Funktion als Leiterin des Bundesforstbetriebs eine glückliche Hand und viel Erfolg. Dabei könne sie auf ein hochqualifiziertes, motiviertes und erfahrenes Team sowohl im Servicebereich als auch in den Betriebs- und Funktionsbereichen des Bundesforstbetriebs bauen.