Mit Glückwünschen aus dem Finanzministerium

Festakt zum Jubiläumsjahr

Auf dem Podium (von links): Dr. Gert Leis, Dr. Jürgen Gehb, Festredner Jens Spahn sowie Axel Kunze. (Foto: Kohlhaas / BImA)

Bonn/Königswinter, 3. September 2015. Wo einst Staatsgäste wie Königin Elisabeth II., Bill Clinton oder Nelson Mandela logierten, feierte am Mittwoch, 2. September, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit einem Festakt ihr zehnjähriges Bestehen. Zum Höhepunkt ihres ersten Jubiläumsjahres waren rund 250 Gäste – Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie Partner, Kunden und Beschäftigte – der Einladung der BImA ins ehemalige Gästehaus der Bundesregierung auf den Petersberg nach Königswinter gefolgt. Die Festrede hielt Jens Spahn, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, in Vertretung für Dr. Wolfgang Schäuble.

Dem Bundesfinanzminister hatte die Tagespolitik einen Strich durch die langfristige Planung gemacht, so dass er der Einladung auf den Petersberg kurzfristig nicht nachkommen konnte. Den atemberaubenden Ausblick von hoch oben auf dem Plateau des Berges auf das romantische Rheintal genossen an diesem Tag Andere. Das ehemalige Gästehaus der Bundesregierung, heute im Eigentum der BImA, bot zum Geburtstagsfest den passenden, atmosphärischen Rahmen.

Feierlicher Empfang in der Rotunde des ehemaligen Gästehauses der Bundesregierung auf dem Petersberg. (Foto: BImA)

Ein besonderer „Geburtstagswunsch“

In seiner Rede unterstrich Vorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb, dass die BImA in den vergangenen Jahren bewiesen habe, dass sie flexibel und kundenorientiert agiere. „Ich nenne nur die Stichworte Konversionsprojekte oder ganz aktuell das Thema Flüchtlingsunterbringung“, so Dr. Jürgen Gehb. „Über 41.000 Flüchtlinge haben in BImA-Liegenschaften Asyl gefunden“, lieferte er auch gleich den aktuellen Stand hinterher – und erntete den Applaus des gesamten Auditoriums. Er sprach sich für eine Beschleunigung von Planungs- und Bauprozessen aus, um die immensen Herausforderungen der kommenden Jahre meistern zu können. In diesem Zusammenhang artikulierte er einen besonderen „Geburtstagswunsch“ gegenüber Politik und Bauverwaltungen: „Wir sollten uns keine Denkverbote auferlegen, sondern ergebnisoffen diskutieren, welche kleineren, aber vielleicht auch eher größeren Stellschrauben neu zu justieren sind, damit Instandhaltungen, Neubauten, energetische Sanierungsmaßnahmen schneller als bisher umgesetzt werden können“, brachte es der Vorstandssprecher auf den Punkt. „Ich glaube, dass wir uns ein Weiter-so-wie-bisher nicht mehr erlauben können.“

Lob und Glückwünsche zu „10 Jahren BImA“ gab es beim Festakt vom Bundesfinanzministerium. Ihm obliegt die Rechts- und Fachaufsicht über die Bundesanstalt. Festredner Jens Spahn schaute mit Blick auf die Gründung und den Auftrag der BImA zurück in die Geschichte und zog zugleich ein Resümee: „Die Liegenschaftsverwaltung des Bundes ist ressortübergreifend zentralisiert, die Bundesvermögensverwaltung in einem kaufmännisch orientierten Dienstleister zusammengefasst: Die BImA ist am Ende ein Stück gelungene Verwaltungsreform.“ Der Bundespolitiker dankte herzlich „für das, was geleistet worden ist in den letzten zehn Jahren“. So sprach er am Ende seiner Rede nicht nur ganz persönlich seinen herzlichen Glückwunsch aus, sondern auch von „Minister Schäuble ausdrücklich und vom Bundesministerium der Finanzen ganz offiziell“.

Das gute Wetter lockte die Gäste auch auf die Terrasse. (Foto: BImA)

Empfang in der Rotunde

Im Anschluss an die Reden im Bankettsaal folgte ein Empfang in der Rotunde des ehemaligen Gästehauses der Bundesregierung. Wo früher die Staatsoberhäupter aus Nah und Fern begrüßt wurden, trafen sich Dr. Jürgen Gehb, Axel Kunze und Dr. Gerd Leis mit den Gästen des Festaktes zum Gespräch. Unter ihnen befanden sich beispielsweise Heinz-Josef Friehe, Präsident des Bundesamts für Justiz, Emanuel Metz, Leiter des Bonner Dienstsitzes des Bundeskanzleramtes, sowie Andrea Voßhoff, Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit.

Der Petersberg, der heute als Grandhotel von der Steigenberger Hotels AG betrieben wird, war in den vergangenen Jahrzehnten Schauplatz vieler historischer Ereignisse. Erst kürzlich stellte die BImA ihre geplanten Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen für den Petersberg in Höhe von rund 35 Millionen Euro vor.

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Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist die zentrale Dienstleisterin für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung & -verkauf und Bundesforst. Sitz der Zentrale ist Bonn.

Insgesamt betreut die BImA rund 22.000 Liegenschaften. Fast 38.000 Wohnungen und etwa 490.000 Hektar Grundstücksfläche befinden sich in ihrem Eigentum. Davon entfallen knapp 270.000 Hektar auf Waldflächen. Darüber hinaus betreut die Bundesanstalt weitere knapp 90.000 Hektar Wald- und Forstflächen, die sich im Fremdeigentum befinden. Zusammen mit ehemals militärisch genutzten Flächen sowie Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien bildet diese Flächenkulisse eines der größten Portfolios Deutschlands. Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte führt die BImA zivilen Folgenutzungen zu.

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