Module für 101 neue bezahlbare Wohnungen montiert
Bauprojekt „Wohnpark Maienweg 77“ in Hamburg-Alsterdorf
Bonn/Hamburg, 2. Februar 2023. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) schafft im Rahmen der Wohnraumoffensive von Bund, Ländern und Kommunen in ganz Deutschland neuen bezahlbaren Wohnraum für Bundesbedienstete – auch in Hamburg. Am Maienweg 77 im Stadtteil Alsterdorf lässt die BImA vier neue Wohnhäuser mit insgesamt 101 zeitgemäßen Wohnungen in serieller und modularer Bauweise errichten. Bereits im Frühjahr kommenden Jahres sollen sie fertiggestellt sein. Am heutigen Donnerstag wurden die vorgefertigten Module für das Haus II des neuen Wohnparks Maienweg vor Ort zusammengefügt. Gleichzeitig stellten die Hamburger Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, und BImA-Vorstandssprecher Dr. Christoph Krupp das innovative Wohnungsbauprojekt der Öffentlichkeit vor.
So soll der neue Wohnpark „Maienweg 77“ im Hamburger Stadtteil Alsterdorf einmal aussehen (Visualisierung: beier baudesign GmbH – Braunschweig).
Das rund einen Hektar große bundeseigene Gelände im Hamburger Norden wurde früher vom Institut für Nautik genutzt. Anschließend stellte die BImA die Liegenschaft der Hansestadt mietzinsfrei zur Verfügung, um dort Flüchtlinge
unterzubringen. Nach dem Abriss der alten Bestandsgebäude lässt die Bundesanstalt dort in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord neue und energieeffiziente Geschosswohnungen bauen – und zwar im Rekordtempo in Modulbauweise. Die Fundamente sind bereits gesetzt und im Haus I hat schon der Innenausbau begonnen. Jede der modernen Ein- bis Vierraumwohnungen wird über einen innenliegenden Aufzug erreichbar sein. Die neuen Wohnhäuser erhalten außerdem Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume sowie Hausmeisterbüros in den Untergeschossen. Zudem bleiben Bäume erhalten, die den grünen Quartiercharakter des neuen Wohnparks prägen sollen.
Bei der Modulsetzung vor Ort (v.l.): Karen Pein, der Vorstand Industrie der Firmengruppe Max Bögl, Markus Richthammer, und Dr. Christoph Krupp (Foto: BImA).
Hamburger Wohnungsbaupolitik gilt als vorbildlich
„Unser wichtigstes Ziel ist es, die Hamburgerinnen und Hamburger mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen. Mit der neuen Wohnanlage für Bundesbedienstete mit kleinen und mittleren Einkommen kommen wir diesem Ziel einen Schritt näher“, sagt Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg. „Um ausreichend bezahlbaren Wohnraum in Hamburg zu schaffen, müssen wir auch neue Wege gehen und deshalb freue ich mich sehr, dass die 101 energieeffizienten Wohnungen in Modulbauweise entstehen – innerhalb von nur eineinhalb Jahren ab dem ersten Spatenstich. Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
und der Stadt Hamburg konnte dieses Bauvorhaben, das mit ganz unterschiedlichen Wohnungsgrößen sowohl für Singlehaushalte als auch für Familien in Frage kommt, auch insgesamt in kurzer Zeit realisiert werden. Das ist vorbildlich.“
„Seit einigen Jahren bauen wir gezielt neue Wohnimmobilien für die Beschäftigten des Bundes, denen wir dienstortnahe und bezahlbare Wohnungen anbieten möchten. Überall dort, wo Wohnraum knapp ist und wo die BImA geeignete Baugrundstücke besitzt, versuchen wir Planrecht zu erhalten und Mehrfamilienhäuser zu bauen. Damit entlasten wir die lokalen Wohnungsmärkte“, erläutert Dr. Christoph Krupp. „Dafür benötigen wir in den
Städten und Kommunen Partner, die sich wie wir der Schaffung vieler bezahlbarer Wohnungen verschrieben haben. Diese Voraussetzung ist in der Hansestadt erfüllt. Die Hamburger Wohnungsbaupolitik gilt für viele deutsche
Städte als vorbildlich.“
Der neue Wohnpark „Maienweg 77“ wird sich gut in die Umgebung einfügen (Visualisierung: beier baudesign GmbH – Braunschweig).
Kürzere Bauzeiten dank serieller Modulbauweise
In einem nur neun Monate dauernden Baugenehmigungsverfahren wurden die Vorstellungen der Stadt und der BImA zusammengebracht und Baurecht geschaffen. Den Bauauftrag vergab die BImA unter der Zugrundelegung der
Rahmenvereinbarung serielles und modulares Bauen des GdW`s (Dachverband der wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen Regionalverbände) an die Max Bögl Modul AG. „Durch die Modulbauweise ist die Bauzeit stark verkürzt, wodurch es zu geringeren Beeinträchtigungen für die Anlieger als bei herkömmlicher Bauweise kommt“, ergänzt Ralf Bernhard Hallmann, Leiter der zuständigen BImA-Hauptstelle Portfoliomanagement Rostock. Besonders wichtig ist der BImA dabei eine energieeffiziente und umweltbewusste Bauweise – unter anderem mit Dachphotovoltaikanlagen, einer Heizwärmeerzeugung durch Luft-Wasser-Wärmepumpentechnologie und mit begrünten Hausdächern.
Insgesamt 409 vorgefertigte Module der vier neuen Mehrfamilienhäuser am Maienweg 77 werden mittels Schwerlastkran zusammengefügt (Foto: BImA).
BImA trägt zur Entlastung des Hamburger Wohnungsmarktes bei
Wie bei Wohnungen der BImA üblich, werden diese im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes zunächst Bundesbediensteten als bezahlbarer Wohnraum angeboten. Dazu zählen unter anderem Beschäftigte von Zoll, Bundespolizei und Bundeswehr. Wohnungen, die nicht in diesem Rahmen vergeben werden, stehen danach zu den gleichen Konditionen zur Vermietung auf dem freien Markt zur Verfügung. Damit trägt die BImA aktiv zur Entlastung
des Wohnungsmarktes in Hamburg bei.
Weitere Bilder von der Veranstaltung finden Sie hier.