Neuer Wohnraum dank BImA

Paul Johannes Fietz besucht Wohnungsbauprojekte in Freiburg

Bonn/Freiburg, 19. Juli 2018. Neuen Wohnraum zu schaffen, ist derzeit ein viel diskutiertes Thema. Paul Johannes Fietz, Vorstandsmitglied der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), überzeugte sich Anfang Juli bei einer Stippvisite in Freiburg‎, dass derartige Projekte bei der BImA bereits laufen.

Vor dem aufgestockten und frisch verputzten Gebäude an der Colmarer Straße in Freiburg: Paul Johannes Fietz (von links) und Sabine Lorscheid sowie von PM Freiburg Philipp Menges, Gundula Ulber, Susanne Dübon, Anett Vonglatsamy und Michael Dietsch.

Vier neue Wohnungen konnte die BImA im Rahmen eines Pilotprojekts mittlerweile fertigstellen, indem sie das Dachgeschoss einer Immobilie im Freiburger Bestand ausbauen ließ. Bereits Ende 2017 wurde das Richtfest gefeiert. Paul Johannes Fietz konnte noch zwei der Wohnungen besichtigen, die kurz vor der Vermietung stehen. Helle, hohe Räume, großzügige Bäder, Einbauküchen, Fußbodenheizung und nicht zuletzt der Blick auf das Freiburger Münster lassen erahnen, dass das Mieterinteresse rege ist.

Synergien werden genutzt

Der Ausbau des Dachgeschosses in dem Nachbargebäude steht nun ebenfalls unmittelbar bevor. Die meisten Gewerke sind bereits ausgeschrieben. Auch dort arbeiten die BImA-Geschäftsbereiche Portfoliomanagement (PM) und Facility Management (FM)-Wohnen  sowie die Bauverwaltung Hand in Hand. „Wir verfolgen ein gemeinsames Ziel: die Optimierung des Wohnungsbestands der BImA“, erläuterte Susanne Dübon, Leiterin der Hauptstelle PM Freiburg, bei dem Besuch des BImA-Vorstandsmitglieds. „Deshalb werden gleichzeitig mit dem Dachgeschossausbau unter der Projektverantwortung von PM auch Investitionen und Unterhaltsmaßnahmen im Bestand unter der Regie von FM-Wohnen durchgeführt. So können Synergien genutzt und Kosten eingespart werden.“ Sie stellte dabei auch die hohe Motivation und Einsatzfreude ihres Teams heraus. „Die Bauverwaltung unterstützt uns dabei vorbildlich und sorgt dafür, dass die Maßnahmen sich sowohl im Kosten- als auch im zeitlichen Rahmen bewegen.“

Blockheizkraftwerk soll Energie und Kosten einsparen

Mit dem Besuch der Energiezentrale im Freiburger Stadtteil Haslach, die sich derzeit im Bau befindet, besichtigte Paul Johannes Fietz ein weiteres BImA-Pilotprojekt. Dort werden in 27 Wohngebäuden die in Jahre gekommenen Heizungsanlagen durch ein zentrales Blockheizkraftwerk ersetzt. So sollen nicht nur Kosten eingespart, sondern auch eine hervorragende Energieeffizienz erreicht werden.

Bei der Besichtigung war der Baufortschritt an dem neuen Blockheizkraftwerk deutlich zu erkennen: Der Rohbau steht bereits, die technischen Gerätschaften wurden gerade angeliefert und eingebaut. „Das Projekt stellte uns vor eine Menge Herausforderungen. Doch das Ergebnis zeigt, dass es richtig war, hier gemeinschaftlich mit der Stadt neue Wege zu gehen", berichtete Anett Vonglatsamy, BImA-Projektverantwortliche für die Energiezentrale. Bis zum Beginn der Heizperiode sollen alle Wohnungen an die neue Versorgung angeschlossen werden.

Skizze der Punkthäuser.

Insgesamt rund 400 Wohnungen sind „in der Mache“

Sehr zufrieden war Paul Johannes Fietz bei seinem Besuch im Breisgau angesichts der Tatsache, dass bei PM in Freiburg bereits rund 400 Wohnungen „in der Mache“ sind. Neben den vier bereits fertiggestellten Wohnungen befinden sich derzeit 16 in der Bauphase, für weitere 48 liegt die Baugenehmigung und für rund 330 Wohnungen eine Machbarkeitsstudie vor. Im Zuge der verstärkten Bemühungen der BImA in diesem Sektor, werden derzeit auch die übrigen Wohnliegenschaften der Bundesanstalt bei der Direktion Freiburg auf ihr Nachverdichtungspotential hin durchleuchtet. „Es gibt noch viel zu tun und weitere Potentiale, die ausgeschöpft werden können“, zeigte sich Susanne Dübon überzeugt.

Diese Freifläche soll mit den Punkthäusern nachverdichtet werden.

100 zusätzliche Wohnungen in Müllheim geplant

Die Leiterin des Geschäftsbereichs PM, Sabine Lorscheid, informierte sich zudem über das Projekt „Quartier 5“ in Müllheim (Baden) – einer Wohnsiedlung, die von der deutsch-französischen Brigade genutzt wird. Dort sollen auf den großen Freiflächen zwischen den Bestandsgebäuden mehr als 100 zusätzliche Wohnungen modernen Standards entstehen. Die Bürgermeisterin von Müllheim, Astrid Siemes-Knoblich, war von den Planungen begeistert und stellte ihre volle Unterstützung bei der möglichst zeitnahen Umsetzung in Aussicht. Obwohl zunächst noch ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss, streben Stadt und BImA einen ersten Spatenstich bereits im kommenden Jahr an. In den oberen Etagen der Neubauten wird dann auch der Blick schweifen können. Denn die umliegenden Weinberge stellen eine tolle Kulisse dar.

Fotos: BImA