Offene Wettbewerbe für München und Bonn
Kunst am Bau
Bonn, 24. Februar 2016. Als Bauherrin lobt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) regelmäßig Wettbewerbe zu „Kunst am Bau“ aus. Aktuell laufen die Bewerbungsverfahren für den Erweiterungsbau der Europäischen Schule in München sowie den UN Campus in Bonn. Die Bewerbungsverfahren enden Anfang Mai.
Mehr Platz für die Europäische Schule in München: So sieht der Erweiterungsbau aus. (Quelle: léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbh)
Kunst am Bau zu realisieren, ist ein Element der Baukultur und ein integraler Bestandteil der Bauaufgabe. Die BImA kommt dieser baukulturellen Verpflichtung des Bundes nach, indem sie dazu Wettbewerbe ausschreibt. Interessierte Bewerber können derzeit an den folgenden zwei Verfahren teilnehmen.
Europäische Schule München
Anlässlich des Neubaus der Erweiterung (Annex) der Europäischen Schule in München lobt die BImA einen zweistufigen, offenen „Kunst-am-Bau-Wettbewerb“ aus. Das Preisgericht wählt über ein vorgeschaltetes offenes Bewerberverfahren (1. Stufe) bis zu zehn Bewerber für jeweils drei Teilbereiche (A, B und C) aus, die zur Teilnahme am Auswahlverfahren (2. Stufe) eingeladen werden.
Betrachtungsgegenstand des Kunstwettbewerbs ist ausschließlich der 1. und 2. Bauabschnitt der Europäischen Schule am Standort Perlacher Forst, die zeitgleich als eine Maßnahme durchgeführt werden. Hierzu gehören die Grundschule, der Kindergarten und die Turnhalle.
Die Realisierungskosten betragen bis zu 430.000 Euro (inkl. MwSt.). Weitere Informationen sowie die Auslobungsunterlagen können auf der Internetseite des Staatlichen Bauamts München abgerufen werden.
Auch der UN Campus in Bonn wird durch einen Neubau erweitert. (Quelle: Stefan Lippert Architekten)
UN Campus Bonn
Auch der Standort der Vereinten Nationen in Bonn soll unter anderem durch einen Erweiterungsbau ergänzt werden. Aufgabe des Wettbewerbs ist es, für den Außenraum der Liegenschaft ein künstlerisches Konzept zu entwickeln. Dabei soll der Charakter des Campus mit der Parkanlage und den gebäudenahen Außenanlagen, dem Gebäudebestand und dem geplanten Erweiterungsneubau unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Kunstwerke sinnvoll ergänzt und gestärkt werden.
Gefragt ist eine ein- oder mehrteilige Arbeit, bei der die Verortung innerhalb der Einfriedung und die Art der Elemente (Skulptur, Bodenarbeit, Licht, etc.) freigestellt sind. Ihr Schwerpunkt sollte jedoch im Bereich der Parkanlage mit Bezug zum Alten Abgeordnetenhochhaus und Erweiterungsneubau liegen.
Die Realisierungskosten betragen hierfür bis zu 200.000 Euro (inkl. MwSt.). Weitere Informationen sowie die Auslobungsunterlagen können auf der Internetseite des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBR) abgerufen werden.