Politprominenz auf dem BImA-Messestand

EXPO REAL 2022

Bonn/München, 11. Oktober 2022. Starkes Comeback: Mit fast 1.900 Ausstellern und knapp 40.000 Teilnehmenden erreichte die Beteiligung an der EXPO REAL vom 4. bis 6. Oktober nahezu wieder Vor-Corona-Niveau. Und mit eigenem Messestand war die BImA mittendrin. Als das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes präsentierte sich die Bundesanstalt in diesem Jahr in München auch mit drei eigenen Veranstaltungen. Bei einer davon war Bundesbauministerin Klara Geywitz zu Gast, die die Immobilienmesse nutzte, um sich mit dem Fachpublikum über die aktuellen wirtschaftlichen Perspektiven auszutauschen.

Bereits vor Beginn der BImA-Veranstaltung mit dem Titel „Der NEUE Bundesbau“ waren sämtliche Sitzplätze am Messestand belegt. Auch auf den Gängen blieben die Besucherinnen und Besucher stehen, einige sicherten sich sogar Plätze auf der stillstehenden Rolltreppe, um einen guten Blick auf die kleine Bühne zu bekommen. Dort stellte zunächst Dr. Christoph Krupp die Neuregelungen im Bundesbau vor, die Anfang des Monats in Kraft traten und den Weg zur klimaneutralen Bundesverwaltung unterstützen sollen. „Mit der Reform des Bundesbaus werden wir mit Bau- und Sanierungsarbeiten zügiger fertig. Ein Drittel der bisherigen Zeit wollen wir so einsparen“, erläuterte der BImA-Vorstandssprecher auf der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion. Dort waren Bundesbauministerin Klara Geywitz, Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) sowie Tim-Oliver Müller (Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie) zu Gast.

Paul Johannes Fietz, Holger Hentschel, Petra Wesseler, Dr. Christoph Krupp, Klara Geywitz und Tim-Oliver Müller

Diskutierten am BImA-Stand die Vorteile der neuen RBBau (von links): BImA-Vorstandsmitglieder Paul Johannes Fietz und Holger Hentschel, Petra Wesseler, Dr. Christoph Krupp, Bundesbauministerin Klara Geywitz und Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

Hochkarätige Gäste bei Podiumsdiskussion

Klara Geywitz stellte auf dem Messestand der BImA zunächst die Ziele dar, die sie mit der Reform des Bundesbaus verbindet. Gleichzeitig begrüßte sie die Zusammenarbeit von BImA und BBR bei dem Reformprojekt. Ihr sei es wichtig, dass dieses umfangreiche Vorhaben zügig umgesetzt werde, damit die Reform noch in dieser Legislaturperiode Wirkung zeige, so die Bundesbauministerin. Auch Petra Wesseler betonte die gute Zusammenarbeit und stellte heraus, dass die neuen „Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes“ (RBBau) nun den Spielraum dafür geben würden, diese auch in den einzelnen Projekten fortzusetzen. Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes merkte an, dass eindeutige und entscheidungsbefugte Ansprechpartner für die Bauindustrie von erheblicher Bedeutung sein. Denn die Bauindustrie sei bereit und in der Lage, die Bauleistung für den Bund zu steigern.

Erreicht werde dies unter anderem dadurch, dass Planungs- und Genehmigungsverfahren künftig teilweise parallel ablaufen. Dafür hat die BImA durch die Reform die Zuständigkeit für die Bundesbauverwaltungen der Länder übernommen, was eine direktere Zusammenarbeit zwischen der BImA als Eigentümerin und Bauherrin mit den Bauverwaltungen ermöglicht. Die schnellere Umsetzung von Bauprojekten ist dringend notwendig, hob Dr. Christoph Krupp hervor: „Das Ziel der klimaneutralen Bundesverwaltung hat umfangreiche neue Baumaßnahmen und Sanierungsvorhaben zur Folge. Der Bundesbau wird deshalb der Vorreiter bei Klimaschutz, Energieeffizienz, baulicher Qualität und Digitalisierung“, hob Dr. Christoph Krupp hervor.

BImA-Imagefilm

Der neue BImA-Imagefilm zog immer wieder die Blicke auf sich und stieß auf große Resonanz.

„Partnerin der Kommunen“

Diese Aspekte gelten auch für den Wohnungsneubau, bei dem die BImA sich stark engagiert. 6000 bis 8.000 Wohnungen wird sie in den kommenden Jahren selbst bauen und ihren Bestand von derzeit rund 38.000 Wohnungen vergrößern. Dazu setzt sie verstärkt auf Serielles Bauen. In Aschaffenburg beispielsweise entstehen so derzeit insgesamt vier Wohnhäuser in Modulbauweise, von denen zwei bereits fertiggestellt sind. Die BImA verstehe sich als Partnerin der Kommunen, hob Susanne Dübon, die Leiterin der Freiburger BImA-Hauptstelle Portfoliomanagement, am BImA-Messestand im Rahmen einer weiteren Veranstaltung mit einem Themenschwerpunkt zur Wohnraumoffensive hervor. Das für den Wohnungsneubau zuständige Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz betonte, dass die BImA nur einen kleinen Anteil zum Ziel der Bundesregierung beitragen könne, jährlich 400.000 Wohnungen zu bauen. Sie tue im Rahmen ihrer Möglichkeiten aber alles, um schnell für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen und sei sich auch ihrer Vorbildfunktion – beispielsweise in Sachen Nachhaltigkeit etwa durch Holzbau – sehr bewusst. „Es hat sich bewährt, dass die Stadt an den Planungswettbewerben Anteil nimmt. Denn wir haben das gemeinsame Ziel, schnell neuen Wohnraum zu schaffen“, sagte Susanne Dübon. Dabei setzt die BImA nicht nur auf Neubau, sondern prüft auch, ob bei Gebäuden Aufstockungen möglich sind.

Herausforderungen beim Wohnungsbestand meistern

„Im Wohnungsbestand sehen wir die großen Herausforderungen derzeit in der Sanierung von Leerwohnungen und der energetischen Gebäudemodernisierung. An beiden Themen arbeiten wir sehr intensiv“, betonte auch Holger Hentschel, als Vorstandsmitglied zuständig für den Geschäftsbereich Wohnen der BImA, und ergänzte: „Als Vermieterin spüren wir, dass auch Bundesbedienstete dringend bezahlbare Wohnungen für sich und ihre Familien benötigen. Mit unserem Angebot tragen wir dazu bei, die Wohnungsnot gerade in Ballungsgebieten zu entlasten.“

Christoph Krupp und Dr. Andreas Dressel

Dr. Christoph Krupp begrüßte unter anderem den Hamburger Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (rechts) am BImA-Stand.

Konversion als Chance für neuen Wohnraum

Potenzial für neuen Wohnraum – und das sogar mitten in der Stadt – bieten beispielsweise zwei ehemalige Kasernengelände in Rheine: Für die ehemalige General-Wever-Kaserne ist dieser Konversionsprozess bereits erfolgreich abgeschlossen, den symbolischen Schlüssel für die ehemalige Damloup-Kaserne hat die BImA im Sommer übergeben. Die Stadt Rheine wird hier ein zukunftsweisendes Quartier mit dem Schwerpunkt Wohnen entwickeln. Es wird in Sachen Mobilität und Energieversorgung neue innovative Wege gehen. Es entsteht ein verkehrsberuhigtes Quartier, in dem Autoparkplätze an zentralen Orten angelegt werden, die zwar nicht direkt am Haus, aber in wenigen Gehminuten erreichbar sind. „Die Stadt hat für den Erwerb die Erstzugriffsoption und die Verbilligung der BImA genutzt. So unterstützt die BImA effektiv den Wandel zum Wohnquartier“, betonte Jochen Altrogge, der Verkaufsleiter der BImA-Hauptstelle Dortmund, vor den interessierten Messegästen. BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz dazu: „Die Konversion in Rheine ist ein besonders gutes Beispiel dafür, wie die BImA den Wandel einer ehemals militärischen Fläche vor Ort unterstützt und wie dringend benötigter Wohnraum entstehen kann. Ich freue mich, dass die Entwicklung der etwa zehn Hektar großen Fläche schon bald beginnt.“

Lockere Atmosphäre

Bei ihrem Messeauftritt setzte die BImA auf ihr bewährtes und offenes Standkonzept – auch ohne lange im Voraus geplanten Termin konnten sich Besucherinnen und Besucher in persönlichen Gesprächen über ihre Aufgaben informieren. „Um die Atmosphäre angenehm zu gestalten, haben wir unser Standkonzept optimiert“, berichtet BImA-Veranstaltungsmanager Ulf Stollenwerk. Neben einem Lounge-Bereich gab es in diesem Jahr erstmals moderne gepolsterte Sitzbänke, die gut angenommen wurden. Hier konnten in lockerer Atmosphäre Gespräche geführt werden, gleichzeitig boten sie den Interessierten Platz, die zu den Standevents kamen. Der neue Imagefilm der BImA feierte auf der EXPO REAL seine Premiere und erzeugte vielpositive Resonanz. In kurzen Sequenzen zeigt er nicht nur die vielfältigen Aufgaben der BImA, sondern stellt auch die Beschäftigten in den Mittelpunkt, die für ihren Erfolg verantwortlich sind.

Besucherinnen und Besucher

Viele Besucherinnen und Besucher interessierten sich für die BImA auch weil sie in wirtschaftlich unruhigen Zeiten eine verlässliche Arbeitgeberin ist (Fotos: BImA).

Fachkräfte gesucht

Die Gewinnung neuer Fachkräfte stand am letzten Messetag auf dem „Career Day“ der EXPO REAL im Mittelpunkt. Josefa Stricker und Stephanie Besser aus dem Bereich Personal der BImA in München stellten zahlreichen Interessierten die guten Jobperspektiven bei der BImA vor. „Viele waren überrascht, wie vielfältig die Aufgaben bei uns sind“, sagt Josefa Stricker. Ihre Kollegin ergänzt: „Mit den flexiblen Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten konnten wir sicherlich punkten. In den Gesprächen wurde auch immer der Wunsch nach einer sicheren Arbeitgeberin angesprochen.“