Preisgericht kürt Siegerentwurf für das Bundesamt für Strahlenschutz

Neubau in Neuherberg

Bonn/Oberschleißheim, 22. September 2017. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bekommt ein neues Labor- und Bürogebäude am Forschungsstandort in Neuherberg. Das Preisgericht unter Vorsitz von Markus Hammes kürte am Donnerstag den Sieger des Realisierungswettbewerbs: Das Architekturbüro „Glass Kramer Löbbert Architekten BDA“ aus Berlin überzeugte die Jury mit seinem Entwurf. Ausloberin des Wettbewerbs war die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Bauherrin.

Modell des neuen Labor- und Bürogebäudes (Bild: Glass Kramer Löbbert Architekten BDA).

Die Landesbaudirektion Bayern und das Staatliche Bauamt Rosenheim setzten den Wettbewerb um. Sie verantworten auch die Durchführung der Baumaßnahme. Die Aufgabe für die Wettbewerbsteilnehmer bestand darin, einen Vorentwurf für den Neubau des BfS zu erarbeiten.

Architektonisch und funktional überzeugend

Aus insgesamt 21 Beiträgen wählte das Preisgericht am 21. September die Wettbewerbsarbeit von „Glass Kramer Löbbert, Architekten BDA“ aus Berlin auf den ersten Platz. Ihr Beitrag überzeugte durch eine gelungene Staffelung der Baukörper zur Landschaft sowie seine Maßstäblichkeit und Proportion. Nobert Nimbach, Vizepräsident des BfS und Mitglied im Preisgericht, betonte: „Der Siegerentwurf setzt vorbildlich unsere funktionalen Anforderungen als Nutzer um und bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Flächen für interaktive Kommunikation an.“

Die Jury war sich einig, dass der Preisträger die Aufgabe städtebaulich überzeugend umgesetzt hat. Der Siegerentwurf zeichne sich durch seine selbstverständliche Haltung aus. „Durch die kompakte Struktur und die Zonierung kann eine hohe Funktionalität für den Nutzer erwartet werden“, befand die Jury. Positiv wurden die klar strukturierte Gestaltung der Holzfassade und die Verbundkonstruktion aus Holz und Beton bewertet.

Der Siegerentwurf überzeugt durch eine hohe Funktionalität (Bild: Glass Kramer Löbbert Architekten BDA).

Den zweiten Preis erhielt die „gmp Generalplanungsgesellschaft mbH“ aus Berlin. Zwei dritte Preise gingen ebenfalls nach Berlin an „Staab Architekten GmbH“ und „Max Dudler“. Anerkennungen erhielten „Fritsch und Tschaidse Architekten GmbH“ aus München und die Arbeitsgemeinschaft aus „mtp architekten GmbH“, Frankfurt und „sinning architekten“, Darmstadt.     

Öffentliche Ausstellung

Alle Entwürfe des Wettbewerbs werden in einer öffentlichen Ausstellung im Alten Schloss Schleißheim (Eingang an der Nordecke), Effner Straße 9, 85764 Oberschleißheim präsentiert. Die Ausstellung ist vom 22. bis 28. September täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Über das BfS

Das Bundesamt für Strahlenschutz ist eine organisatorisch selbstständige wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Das BfS arbeitet für die Sicherheit des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Es berät die Bundesregierung in Fragen des Strahlenschutzes.