Richtfest in der Cité Foch Nord
BImA baut die ersten 140 Wohnungen im Berliner Bezirk Reinickendorf
Bonn/Berlin, 2. Juni 2023. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), der Generalbauunternehmer Goldbeck und das Bezirksamt Reinickendorf feierten heute das erste Richtfest des Wohnbauprojekts Cité Foch Nord auf der Baustelle an der Avenue Charles de Gaulle in Reinickendorf.
BImA-Vorstand Paul Johannes Fietz sprach ein Grußwort und gab das Mikro dann noch (v.l.) Dr. Rolf Bösinger (StaatssekretärBMWSB), Emine Demirbüken-Wegner (Bezirksbürgermeisterin Reinickendorf) sowie die zuständige Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Korinna Stephan, weiter.
Baubeginn für das Projekt auf dem Gelände der ehemaligen französischen Alliiertensiedlung in Berlin-Wittenau war im Herbst 2022. Nun hat das für die BImA tätige Unternehmen Goldbeck den Rohbau der ersten fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 140 Wohneinheiten fertig gestellt. Diesen wichtigen Meilenstein feierte die BImA mit einem Richtfest. Es sprachen:
Paul Johannes Fietz, Vorstandsmitglied der BImA:
„Wir errichten in der Cité Foch nicht nur schnell viele bezahlbare Wohnungen in serieller Bauweise, sondern wir entwickeln zugleich die Wohnsiedlung im Einklang mit den Vorstellungen des Bezirks zu einem attraktiven Quartier für die neuen und die bisherigen Bewohner. Die frühere Nutzung durch die französischen Alliierten bleibt dabei weiterhin erkennbar.“
Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
„In der Cité Foch – einer ehemaligen französischen Alliiertensiedlung – wird heute Richtfest auf einer zukunftsweisenden Baustelle gefeiert. Auf der städtebaulichen Geschichte aufbauend und den Charakter der Siedlung erhaltend, zeigt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Bauherrin, wie bezahlbarer Wohnraum durch kluge Nachverdichtung in Modulbauweise entsteht.“
Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin Berlin-Reinickendorf:
„Wir alle wissen, wie dringend neue Wohnungen benötigt werden. Viele Familien warten und hoffen darauf, dass auch in Reinickendorf gebaut wird. Ich bin der BImA dabei dankbar, dass der Charakter des Quartiers mit seinem französischen Ursprung von Anfang an bei allen Planungen berücksichtigt und mitgedacht wurde. Ich wünsche den Bauschaffenden einen guten Verlauf der Arbeiten und den neuen Nachbarn, dass sie in der Cité Foch glücklich werden mögen.“
Erstes Richtfest für das vorerst größte Wohnungsbauprojekt der BImA: In der Cité Foch in Berlin Reinickendorf feierte die BImA mit ihren Gästen einen wichtigen Meilenstein (Bilder BImA).
In der Cité Foch setzt die BImA eines ihrer größten Eigenbauprojekte um. Im Rahmen der Wohnraumoffensive des Bundes werden in mehreren Bauabschnitten insgesamt mehr als 600 Wohnungen errichtet. Im ersten Bauabschnitt entstehen rund 300 Wohneinheiten. Für den Neubau gelten besondere Herausforderungen, unter anderem da die neuen Wohnungen inmitten von Bestandswohnhäusern entstehen. Die BImA setzt daher auf eine ressourcenschonende und nachhaltige Modulbauweise, welche die Belastung der Nachbarschaft durch Baulärm auf ein Minimum reduziert. Parallel gilt es, die Erschließung von Straßen und Versorgungsleitungen neu anzulegen und zeitgerechte Mobilitätskonzepte für die Siedlung zu entwickeln. Es ist der BImA ein Anliegen, auch die französischen Wurzeln der Siedlung an verschiedenen Stellen erfahrbar zu machen – etwa durch den Erhalt der Straßenbeschilderung oder den Erhalt des Frieses des ehemaligen französischen Schwimmbades.
Familienfreundliches Wohnen
Die modernen Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sollen vor allem Familien ein neues Zuhause in einem grünen und familiengerechten Umfeld bieten. Um die Aufenthaltsqualität im Freien weiter zu verbessern, richtet die BImA nicht nur den öffentlichen Park auf der Nordseite her, sondern lässt auch die Freiräume innerhalb der neu entstehenden Siedlung ansprechend gestalten. So entstehen wohnungsnahe Erholungsflächen, die zum Austausch der Nachbarschaft einladen. Zudem sind an zwei Standorten auch räumliche Möglichkeiten für Läden und Kieztreffpunkte vorgesehen. Die Mieten werden sich am unteren Rand der Ortsüblichkeit bewegen.
Die BImA hält derzeit bundesweit mehr als 38.000 Wohnungen in ihrem Bestand und unterstützt seit einigen Jahren die Wohnraumoffensive von Bund, Ländern und Kommunen unter anderem dadurch, dass sie vor allem in den Ballungsräumen selbst weitere Wohnungen baut. Die Wohnungen werden im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes zunächst Bundesbediensteten zur Miete angeboten. So können Beschäftigte beispielsweise von Zoll oder Bundespolizei in der Nähe ihrer Arbeitsplätze bezahlbaren Wohnraum finden. Berlin als Hauptstadt ist dabei natürlich ein strategisch wichtiger Standort für den Bundeswohnungsbau.