Siegerentwurf für den geplanten Quartiers-Neubau an der Bonner Arminiusstraße wird ausgestellt
Wohnungsneubau der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Bonn, 2. Juni 2022. Bezahlbare Wohnungen zu schaffen bleibt für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) eines ihrer wichtigsten Themen. Die Wohnraumknappheit und steigende Baukosten erhöhen auch in Bonn den Zeitdruck, die Neubaupläne der Bundesanstalt zügig zu realisieren. An der Arminiusstraße im Stadtteil Castell können demnächst rund 110 Wohnungen und eine Kindertagesstätte entstehen. Der bereits im Dezember 2021 gekürte Siegerentwurf der Freiraumplanung wird im Juni im Foyer der BImA-Zentrale an der Ellerstraße 56 in Bonn ausgestellt.
Geballte Power für bezahlbaren Wohnraum in Bonn: (v.l.) Der Leiter der Wohnraumoffensive, Thies Langholz, mit PM-Spartenleiterin Sabine Lorscheid sowie Petra Denny (Leiterin Stadtplanungsamt der Bundesstadt Bonn), Helmut Wiesner (Stadtbaurat), BImA-Vorstand Paul Johannes Fietz sowie Bernd Grotefeld und Ulrike Birkner (beide DOPM) und Georg Dröllner (ZEPM)
Die BImA und die Stadt Bonn wollen an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, möglichst viele zeitgemäße Wohnungen im bezahlbaren Segment bereitzustellen. Bei der Schaffung von Baurecht für zu entwickelnde Baugrundstücke und bei der Wiederbelebung inzwischen in die Jahre gekommener Geschosswohnungsbauten arbeiten die Verantwortlichen von Stadt und Bund zunehmend Hand in Hand. Ein Beispiel dafür ist die Erneuerung des Quartiers Arminiusstraße. Die Bestandsgebäude der BImA dort sind stark sanierungsbedürftig und unter anderem aufgrund alter Bleileitungen nicht länger bewohnbar. Sie werden jetzt durch moderne Neubauten ersetzt. Sechs Mehrfamilienhäuser und eine Kindertagesstätte sollen künftig an ihre Stelle rücken. Das Konzept dafür wurde bereits im vergangenen Jahr in einem Städtebaulichen Wettbewerb entwickelt.
Präsentation vom 2. bis zum 17. Juni in der BImA-Zentrale
Die Präsentation des freiraumplanerischen Siegerentwurfs wird – wegen coronabedingter Verzögerung – nun vom 2. bis 17. Juni im Foyer der BImA-Zentrale (Ellerstraße 56 in Bonn) ausgestellt: an Werktagen montags bis freitags von 9 bis 15.30 Uhr. Auf Grundlage dieser abgestimmten Planung wird die BImA voraussichtlich im Oktober den Bauvorantrag stellen, der dann zeitnah von der Stadt beschieden werden soll. Parallel dazu werden die alten Häuser abgerissen. Danach sollen zunächst in einem ersten Bauabschnitt vier neue Gebäude errichtet werden.
Ulrike Birkner, Projektverantwortliche für das Neubauprojekt in der Bonner Arminiusstraße, erklärt die Pläne, die im Foyer der BImA ausgestellt sind. (Fotos: Christiane Worring/BImA)
Um die Bauzeit möglichst kurz zu halten, sollen die Häuser in serieller Bauweise entstehen und bereits im Jahr 2025 vollständig vermietet sein. „In enger Abstimmung mit der Stadt Bonn planen wir mehrere Wohnungs-Neubauprojekte mit zusammen rund 300 neuen Wohnungen“, erklärt Paul Johannes Fietz, Mitglied des Vorstands der BImA. „An der Arminiusstraße sind wir schon weit gekommen und wollen zeigen, dass sich ein Zuwachs an Wohnraum mit städtebaulicher Qualität und möglichst geringen Eingriffen in die Natur verbinden lässt.“
Baumbestand soll weitestgehend erhalten bleiben
Um den Charakter der Siedlung zu erhalten, bleibt der Baumbestand weitestgehend unberührt. Außerdem sind Begegnungsflächen für die bisherigen und neuen Mieterinnen und Mieter vorgesehen. Auf großformatigen Planungsskizzen können sich Interessierte in einer offenen Ausstellung des Siegerentwurfs in der BImA-Zentrale in Bonn einen Eindruck vom zukünftigen Aussehen des Quartiers verschaffen.