Stadt Schweinfurt bekräftigt Kaufabsicht für Askren Manor
Das Podium von links: Jörg Musial (BImA), Monika Fontaine-Kretschmer (NH Projektstadt), Hans Schnabel (Stadt Schweinfurt), Larissa Komnick (BImA), Michael Odenthal (Marketingleiter der BImA, Moderation). (Foto: BImA).
Schweinfurt/München, 5. Oktober 2015. Auf der Gewerbeimmobilienmesse EXPO REAL in München hat Hans Schnabel, Konversionsbeauftragter der Stadt Schweinfurt die Kaufabsichten seiner Stadt für die ehemalige US-Militärliegenschaft Askren Manor unterstrichen. Die Planungen für eine Nachnutzung der Wohnsiedlung seien weit fortgeschritten. Im Namen von Oberbürgermeister Sebastian Remelé lobte er auf dem führenden europäischen Branchentreffen der Immobilienwirtschaft die gute Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die als zentrale Immobiliendienstleisterin des Bundes für die Konversion nicht mehr benötigter Militärareale verantwortlich ist.
Auch wenn die menschenwürdige Unterbringung von Bürgerkriegsflüchtlingen und Asylsuchenden aktuell höchste Priorität genießt, hält die Stadt Schweinfurt an ihren Stadtentwicklungsplänen fest. „Wir hoffen sehr, dass wir Askren Manor in Kürze von der BImA kaufen können“, sagte Schweinfurts Konversionsbeauftragter Hans Schnabel heute bei einer Podiumsdiskussion auf der EXPO REAL. Er fügte hinzu, dass die schuldenfreie Stadt für Kauf und Entwicklung einen Teil der städtischen Rücklagen von 60 Millionen Euro einsetzen wolle. Die Verträge mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben seien nahezu unterschriftsreif. Auch Larissa Komnick, Leiterin des BImA-Verkaufsteams Franken und Jörg Musial, Leiter des Geschäftsbereichs Verkauf bei der BImA, halten eine Übertragung der etwa 28 Hektar großen Liegenschaft und der 77 Gebäude in Schweinfurt für sehr schnell realisierbar. „Die Verhandlungen sind weit gediehen, die Eckpunkte für eine Einigung stehen“, hob Jörg Musial hervor.
Verantwortung für die Zukunft
Die Konversionsverantwortlichen von Stadt und BImA hätten in den vergangenen Monaten sehr gut und konstruktiv zusammengearbeitet. Das Projekt Schweinfurt werde von der BImA als Vorzeigebeispiel für eine zeitnahe sowie bedarfs- und marktorientierte Wiedernutzung von aufgegebenen Militärflächen gesehen. Da der Bund die Wohnsiedlung Askren Manor wegen der bereits hohen Flüchtlingszahlen in Schweinfurt von der Liste möglicher Flüchtlingsunterkünfte gestrichen hat, will die Stadt den Kauf der Wohnsiedlung so schnell es geht realisieren. Man wolle als Stadtverwaltung an der Zukunft Schweinfurts arbeiten und müsse dazu handlungsfähig bleiben. „Auch wenn wir heute noch nicht wissen, wie sich die Flüchtlingszahlen in den kommenden Monaten entwickeln und welche Aufgaben in diesem Zusammenhang noch auf uns zukommen, wollen wir als künftige Eigentümerin der Liegenschaft die Verantwortung über die langfristige Nachnutzung des Areals Askren Manor übernehmen“, sagte dazu der Konversionsbeauftragte Hans Schnabel.
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Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist die zentrale Dienstleisterin für Immobilien des Bundes. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung und -verkauf sowie die forst- und naturschutzfachliche Betreuung der Geländeliegenschaften. Sitz der Zentrale ist Bonn.
Insgesamt betreut die BImA rund 22.000 Liegenschaften. Fast 38.000 Wohnungen und etwa 490.000 Hektar Grundstücksfläche befinden sich in ihrem Eigentum. Davon entfallen knapp 270.000 Hektar auf Waldflächen. Darüber hinaus betreut die Bundesanstalt im großen Umfang Wald- und Offenlandflächen für Dritte. Zusammen mit ehemals militärisch genutzten Flächen sowie Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien bildet diese Flächenkulisse eines der größten Portfolios Deutschlands. Konversionsimmobilien der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte führt die BImA zivilen Folgenutzungen zu.
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