Startschuss für acht Mehrfamilienhäuser mit 160 bezahlbaren Wohnungen im Frankfurter Industriehof
Neues Holzbau-Großprojekt

Erfolgreicher Kick-Off für das Frankfurter Neubauprojekt: Die Projektbeteiligten der BImA, PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH, Unihouse SA und des Planungsbüros raumwerk präsentieren gemeinsam das Modell des Industriehof-Projekts. Das engagierte Team steht bereit, um 160 neue Wohnungen in nachhaltiger Holzrahmenbauweise zu realisieren (Foto: BImA).
Bonn/Koblenz/Frankfurt am Main, 5. Oktober 2025. In Koblenz fand kürzlich der Kick-Off-Termin für das BImA-Neubauprojekt an der Lötzener Straße / Rossittener Straße in Frankfurt am Main statt, um organisatorische Fragen zu klären und nächste Schritte festzulegen. Nach dem Rückbau der Bestandsgebäude sollen die neuen Mehrfamilienhäuser Anfang 2028 bezugsfertig sein.
Im Rahmen der Wohnraumoffensive des Bundes plant die BImA auf bundeseigenen Grundstücken in Frankfurt am Main acht moderne, viergeschossige Mehrfamilienhäuser in serieller, modularer Holzrahmenbauweise sowie eine zentrale Tiefgarage mit circa 100 Stellplätzen. Dieses Neubauprojekt ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im angespannten Wohnungsmarkt des Rhein/Main-Gebietes. Die beteiligten Partner wollen das Projekt bis Anfang 2028 umsetzen.
Am Treffen in Koblenz nahmen Vertreter der BImA-Hauptstelle PM, der PD Berater der öffentlichen Hand GmbH, das beauftragte Bauunternehmen Unihouse SA und deren Partner, das Planungsbüro raumwerk, teil. Unihouse SA ist ein auf modulare Holzrahmen-Fertigbauweise spezialisiertes Unternehmen aus Polen, das sich in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren durchgesetzt hat. Es ist das zweite Projekt der BImA-Wohnraumoffensive, welches an ein ausländisches Unternehmen vergeben wurde.
160 neue Wohnungen für den Industriehof
Das Projekt wird in drei Bauabschnitten realisiert, beginnend mit der Tiefgarage. Insgesamt entstehen 160 neue Wohnungen mit ein bis vier Zimmern, die die bestehende Wohnsiedlung „Am Industriehof" in Bockenheim deutlich aufwerten. Die Neubauten werden mit Balkonen, begrünten Flachdächern und Photovoltaikanlagen ausgestattet, was Wohnkomfort und Nachhaltigkeit vereint.
Bevor die neuen Wohnträume allerdings Realität werden können, muss Platz geschaffen werden. Der Schlüssel dazu: der Rückbau von fünf in die Jahre gekommenen Bestandsgebäuden und zwei Garagenkomplexen aus den frühen 1950ern. „Diese Maßnahme ermöglicht eine sinnvolle Nachverdichtung und die effiziente Nutzung wertvoller innerstädtischer Flächen für den dringend benötigten Wohnraum“, erklärt der BImA-Projektverantwortliche Ulf Breitbeck.
Darstellung des Neubauprojekts in Frankfurt am Main-Bockenheim mit acht viergeschossigen Mehrfamilienhäusern in Holzrahmenbauweise, die insgesamt 160 neue Wohnungen schaffen werden (Visualisierung: Planungsbüro raumwerk, Frankfurt/M).
Der damit verbundene Auszug der bisherigen Mieterinnen und Mieter wurde mit großer Sorgfalt, Respekt und im engen Dialog gestaltet. Dank der frühzeitigen Einbindung eines erfahrenen Kommunikationsdienstleisters und dem kooperativen Zusammenspiel aller Beteiligten – von der BImA über die Dienstleister bis hin zu den betroffenen Mietparteien – konnte dieser Prozess erfolgreich, sozialverträglich und einvernehmlich gestaltet werden. Aktuell wird der Rückbau der Gebäude vorbereitet, ab Februar 2026 wird das Grundstück beräumt und baureif sein. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, mit der die BImA im Spätsommer 2026 rechnet, kann es dann mit dem Bau weiter gehen.