Wettbewerbsergebnisse werden ausgestellt

Kunst am Bau für UN-Campus

Bonn, 21. November 2016. Die Kunst-am-Bau-Wettbewerbe für den Erweiterungsbau auf dem UN-Campus in Bonn sind abgeschlossen. Bis zum 25. November stellt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) 29 Beiträge samt der Siegerentwürfe für drei verschiedene Gebäudebereiche in seinem Bonner Dienstsitz am Robert-Schuman-Platz 3 aus.

Orangerie: Gloria Zein gewann den 1. Platz mit ihrem Entwurf „RUN“ (Abbildung: Gloria Zein).

Als Bauherrin des UN-Erweiterungsbaus hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) drei Kunst-am-Bau-Wettbewerbe ausgelobt: für die Orangerie, den Wintergarten im 14. und 15. Obergeschoss des Neubaus sowie für den Außenraum des UN-Campus‘. 387 Künstlerinnen und Künstler hatten ihre Entwürfe eingereicht. Für das weitere Verfahren ließ das Preisgericht 29 Beiträge zu. Die Siegerentwürfe für den Wintergarten wurden Anfang März gekürt, im Oktober tagte das Preisgericht für den Außenraum und die Orangerie. Das Ergebnis: Die Jury empfahl, die Entwürfe der drei Erstplatzierten Gloria Zein, Anna Borgman und Candy Lenk sowie Rainer Splitt zu realisieren. Bis zum 25. November ist die Ausstellung von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Wintergarten: Anna Borgman und Candy Lenk siegten mit „Szene mit vier Fragmenten“ (Abbildung: Anna Borgman).

Kunst als integraler Bestandteil

Der Bund übernimmt bei der Realisierung seiner Baumaßnahmen eine Vorreiterrolle. Diese bezieht sich nicht nur auf den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen, denn seit 1950 wird auch die Kunst am Bau als ein integraler Bestandteil der Bauaufgabe gesehen. Aus diesem Grund werden bei nahezu allen Baumaßnahmen des Bundes Mittel dafür eingeplant. Insgesamt hat die BImA 560.000 Euro für die Kunst am neuen UN-Bau zur Verfügung gestellt.

Außenraum: Der Siegerentwurf „Imagine“ des Künstlers Rainer Splitt (Abbildung: Rainer Splitt).

Mehr Platz für 330 Beschäftigte

Seit der offiziellen Eröffnung des UN-Campus‘ 2006 hat sich der UN-Standort Bonn   weiterentwickelt. Mit derzeit etwa 900 Beschäftigten bildet er das Zentrum der Organisationen der Vereinten Nationen in Bonn. Um den zusätzlichen Raumbedarf für weitere 330 UN-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu decken, wurde 2012 ein Wettbewerb für einen Erweiterungsneubau ausgelobt, aus dem das Berliner Architekturbüro „Stefan Lippert  Architekten“ mit den Landschaftsarchitekten „ANNABAU architektur und landschaft“ als erster Preisträger hervorgegangen ist.