Zu Gast in Amsterdam – PuRE-net-Jahresversammlung 2025 in den Niederlanden

Public Real Estate Network

Gruppenfoto

Immobilienaustausch auf europäischer Ebene (Bilder: Rijksvastgoedbedrijf, Niederlande)

Bonn/Amsterdam, 22. September 2025. Vom 17.-19. September 2025 fand in Amsterdam die Jahreshauptversammlung der im Public Real Estate Network organisierten staatlichen Immobilieneinrichtungen Europas statt, dem PuRe-net. Die niederländische Partnerorganisation der BImA – der Rijksvastgoedsbedrijf – richtete die Veranstaltung aus und 62 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 18 Mitgliedsländern folgten der Einladung. Die BImA war bei der Konferenz vertreten durch Vorstandssprecher Prof. Dr. Alexander von Erdély und Robert Erfen, Abteilungsleiter und Ansprechpartner für das internationale Netzwerk.

Eine abendliche Grachtenfahrt durch Amsterdam war ein stimmungsvoller Auftakt. Auf diesen folgte ein zweitägiges intensives Konferenzprogramm mit Präsentationen aus den einzelnen Teilnehmerländern und sich anschließenden Diskussionen.

Der erste Konferenztag fand auf einem ehemaligen militärischen Flughafengelände statt, in einem vollständig aus recyceltem Baumaterial errichteten Bürogebäude („Office Full of Waste“). Dort wurden die Gäste über die Entwicklung des Konversionsgeländes zu einem modernen Büro-, Gewerbe- und Wohnstandort informiert. Vorträge aus Finnland, Kroatien und Frankreich befassten sich mit den Herausforderungen des strategischen Umgangs mit dem ihnen anvertrauten Immobilienportfolio. Norwegen berichtete zudem über den Bau des neuen Regierungsviertels in Oslo. Großes Interesse fand auch der Vortrag von Herrn Prof. Dr. von Erdély zum seriellen und modularen Bauen mit Beispielen der Neubaumaßnahmen für THW und Zolleinrichtungen im ganzen Bundesgebiet bzw. für Bundesbehörden im Berliner Regierungsviertel.

Innovative europäische Ideen im Gebäudesektor

Der zweite Veranstaltungstag in einem Vortragsraum des Rijksmuseums in Amsterdam bot u.a. Präsentationen zur Weiterentwicklung der Resilienz von öffentlichen Einrichtungen in Finnland, Krisenreaktionspläne in Estland oder auch der Schaffung bezahlbarer Wohnungen mittels ÖPP-Partnerschaft in Lettland sowie der mittelfristigen Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für das Immobilienportfolio Italiens.

Gemeinsame Lösungsansätze

„Interessant war es, zu sehen, dass die Mitgliedsorganisationen in ihren Ländern mit sehr ähnlich gelagerten Herausforderungen wie die BImA konfrontiert sind und welche Lösungsansätze sie dafür entwickeln“, erläutert Prof. Dr. von Erdély, der erstmalig an der Jahreshauptversammlung teilnahm und am Rande der Sitzung auch mit vielen Partnerorganisationen ins Gespräch kam.

Die nächste Jahresversammlung findet 2026 in der litauischen Hauptstadt Vilnius statt.