Bezahlbare Wohnungen am Dienstort

Mitarbeiterwohnen in der Bundesverwaltung

Kurz vor der Fertigstellung: Neubau von BImA-Wohnungen in der Cité Foch in Berlin Reinickendorf (Foto: André Groth).

Bonn/Berlin, 15. Mai 2024. Betriebs- oder Mitarbeiterwohnungen sind ein neues Pfund im Ringen um Fachkräfte am Arbeitsmarkt. Für Beschäftige des Bundes gibt es diese längst: Mehr als 64.000 Wohnungen an 500 Standorten stellt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) den Bundesbeschäftigten zur Verfügung – und dies zu bezahlbaren Mietpreisen. In Berlin informierte Dr. Matthias Hardinghaus, Leiter des BImA-Geschäftsbereichs Wohnen, Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Bundeseinrichtungen jetzt über die „Mission Wohnen“. 

Das im Zusammenhang mit neuen Recruiting-Ansätzen aktuell vielzitierte Konzept „Mitarbeiterwohnen“ existiert für Beschäftigte von Zoll oder Bundespolizei, Bundesämtern oder Ministerien schon seit den 1950-er Jahren unter dem Namen Wohnungsfürsorge. Ziel war und ist es, den Belegschaften der verschiedenen Bundeseinrichtungen bezahlbare Wohnungen in der Nähe ihres Dienstortes zur Verfügung zu stellen – etwa einer Bundespolizistin, deren Dienstort der Münchner Hauptbahnhof ist. „Wir sind gesetzlich berechtigt, die Mieten für unsere Wohnungen an der unteren Grenze des Mietspiegels der jeweiligen Kommune festzusetzen. So wird auch bei einem niedrigeren Einkommen eine Wohnung beispielsweise in München erschwinglich“, betonte Dr. Matthias Hardinghaus im Rahmen der Infoveranstaltung im Berliner Kronprinzenpalais.  

Gerade fertiggestellt: Wohnsiedlung im Maienweg im Norden Hamburgs (Foto: BImA).

Nachfrage übersteigt mancherorts das Angebot 

Die Wohnungen befinden sich in Immobilien der BImA oder auch im Eigentum Dritter, in diesem Fall erwirbt die BImA Belegungsrechte. Im Rahmen der Wohnraumoffensive baut die BImA ihren Wohnungsbestand kontinuierlich aus. Durch Aufstockungen und Neubauten entstehen in den kommenden Jahren 8.000 weitere Wohnungen, und der Bestand wird nach und nach modernisiert. Vielerorts jedoch übersteigt die Nachfrage das Angebot der Wohnungsfürsorge deutlich – vor allem in Berlin, wo viele Bundesbedienstete leben und arbeiten. „Hier gleicht das Angebot der BImA dem berühmten Tropfen auf dem heißen Stein“, hieß es daher aus dem Plenum. Angesichts des extrem angespannten Wohnungsmarktes in der Hauptstadt zeigte BImA-Vorstand Holger Hentschel Verständnis und erläuterte: „Das Problem in Berlin ist auch die äußerst geringe Fluktuation. Wer einmal eine preisgebremste Wohnung bezogen hat, zieht so schnell nicht wieder aus.“ Dennoch ermutigt das Team Wohnen der BImA die Bundesbediensteten auch in den angespannten Wohnungsmärkten, sich um eine Wohnung zu bewerben – nur so kann es auch irgendwann klappen. Die BImA legt bei der Vermietung einen Kriterienkatalog zugrunde, der vor allem Alleinerziehende und Familien sowie Beschäftigte mit geringen Einkommen bevorzugt. In Berlin werden zudem zeitnah mehr als 300 Neubauwohnungen der BImA bezugsfertig – zum Beispiel in der Cité Foch in Reinickendorf. Alle Informationen zu den Wohnungsbauprojekten gibt es hier: www.wohnraumoffensive.bundesimmobilien.de.

Zahlen, Daten und Fakten zur Wohnungsfürsorge präsentierte die BImA im Berliner Kronprinzenpalais (Foto: BImA).

Einfache Registrierung führt zum Angebot 

Grundsätzlich richtet sich der Service der Wohnungsfürsorge an alle Beschäftigten des Bundes – also Beamtinnen oder Beamte, Tarifangestellte, Soldatinnen oder Soldaten und auch an Azubis, dual Studierende sowie Ehemalige oder Hinterbliebene. Der Weg zur Wohnung ist denkbar einfach: Interessenten erstellen auf der Website www.bundesimmobilien.de unter „Meine BImA“ ein Nutzerprofil und klicken nach der Anmeldung auf Immobilienportal und dann auf Wohnungsfürsorge. Hier lassen sich Filter setzen, die ganz gezielt verfügbare Wohnungen mit den gewünschten Kriterien anzeigen. Gibt es ein neues Mietangebot, werden registrierte Interessenten automatisch informiert.

Weitere Informationen sowie einen Infoflyer zum Download gibt es hier.