Militärische Übungsplätze

Für Soldaten ist es wichtig, auf Übungsplätzen wirklichkeitsnahe Landschaftsstrukturen vorzufinden. Daher ist die Herstellung und Erhaltung einer nutzergerechten Übungslandschaft durch die Begründung und Pflege von Wald eine wichtige Aufgabe.

Strukturreiche, standortgerechte Mischwälder sichern die dauerhafte Eignung
des Geländes für Übungszwecke am besten. Sie sind ökologisch stabil und vermindern darüber hinaus Lärm, Erosion und Staub. Über diese Pufferwirkung reduzieren sie die negativen Auswirkungen des Schieß- und Übungsbetriebes für die Bevölkerung im Umland.

Jede Art der militärischen Nutzung erfordert den Aufbau spezifischer Schutzwälder. In Biwakräumen und in sonstigen stark beanspruchten Bereichen werden Baumarten gewählt, die resistent gegen mechanische Beanspruchung sind und gleichzeitig bestmögliche Verkehrssicherheit gewährleisten. Im Randbereich von Schießbahnen sind Waldstrukturen zu schaffen, die eine Ausbreitung von Waldbränden verhindern und Lärmemissionen vermindern.

Auf Liegenschaften der Gaststreitkräfte betreuen unsere Bundesforstbetriebe ganzheitlich sowohl den Wald, als auch das Freigelände.

Auf Liegenschaften der Bundeswehr liegt das Freigeländemanagement in der Zuständigkeit der Bundeswehr-Dienstleistungszentren. Aber auch hier übernehmen wir neben den originären Aufgaben im Wald verschiedene Aufgaben im Freigelände, wie die Pflege und Nutzung von Einzelbäumen, die Anlage von Feldgehölzen und Hecken sowie die Jagd- und Fischereinutzung.